Kirsch microBHKW L 4.12 - Jetzt ist es einer mehr!

  • Milchmädchenrechnung: Du bekommst 5,5+4,5=10 cent/kWh. Dein Gas kaufst Du für 5 cent/kWh (wenn du einen guten Vertrag hast) . Dann stehst Du ohne Wartung etc immernoch "fette" 5 cent im Plus und was gutes für die Umwelt tust Du auch noch, da anderswo die Strommenge nicht erzeugt werden muss.
    Das Ganze ist nur dann interessant, wenn die thermische Leistung deines BHKW konst. dh ziemlich unabhängig von von der elektr. Leistung ist und Du Dich durch die höhere e-Leistungseinstellung somit somit keiner Stromeigennutzungszeiten beschneidest.
    Hier im Forum gibt es bestimmt Leute, die das mit einem spitzeren Bleistift rechnen können, on verra bien...

  • Gut es es das Forum hier gibt und man nicht nur Beiträge reinstellt, wenn man große Probleme mit seiner Anlage hat.


    Meine Anlage het bei niedrigster Leistung, d.h. 2kWel./5kWth einen Gasverbrauch von ca. 1m³/h. Kirsch gibt den Verbrauch bei 4kWel./12kWth. mit 1,7m³/h an. Das heißt konkret, nur bei Vollast erreicht die Anlage den angegebenen Wirkungsgrad von 95%. Der unterste Bereich der 3-Stufigen Modulation ist demnach eher unwirtschaftlich.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Meine Anlage het bei niedrigster Leistung, d.h. 2kWel./5kWth einen Gasverbrauch von ca. 1m³/h. Kirsch gibt den Verbrauch bei 4kWel./12kWth. mit 1,7m³/h an

    Da heißt es jetzt ausprobieren und optimieren. Ich hab die Kirsch-Steuerung zwar nur in einer Demoversion gesehen aber denke, ob der Einstellungsmöglichkeiten, sollte es ein leichtes sein, das Maschinchen an deinen individuellen el. Lastverlauf über die 24-Std. anzupassen. Das macht dann die Sache schon ein Stück weit wirtschaftlicher. Da is der Gesamt-Wirkungsgrad eher zweitrangig, wenn der erzeugte Strom in der Bude bleibt. Der is jedenfalls billiger als der bezogene und wertvoller als dass Du den nach Leipzig schickst.

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • 146 m² x 11,220 kWh/m³ HO = 1.638,12 kWh Input
    Strom 267kWh + Wärme 802kWh = 1.068 kWh Output
    Ergibt Gesamtwirkungsgrad von 65.2 % bei HO


    Das gleiche bei

    Zitat

    Meine Anlage het bei niedrigster Leistung, d.h. 2kWel./5kWth einen Gasverbrauch von ca. 1m³/h


    1 m² x 11,220 kWh/m³ HO = 11,220 kWh Input
    Strom 2 kWh + Wärme 5 kWh = 7 kWh Output
    Ergibt Gesamtwirkungsgrad von 62.4 % bei HO


    Zitat

    Kirsch gibt den Verbrauch bei 4kWel./12kWth. mit 1,7m³/h an


    1,7 m² x 11,220 kWh/m³ HO = 19,074 kWh Input
    Strom 4 kWh + Wärme 12 kWh = 16 kWh Output
    Ergibt Gesamtwirkungsgrad von 83,9 % bei HO
    den angegebenen Wirkungsgrad von 95% erreichst du aber nur wenn du mit dem unteren Heizwert des Gases rechnest.
    Das ist aber so als wenn ich von meinem Bier erstmal 30% wegschütte damit ich nicht so schnell besoffen werden von dem ganzen Glas....


    Sind das wirklich deine realen Daten?
    Mit Wärmemesszähler an Ausgang vom BHKW/Kondenser gemessen?
    Ich wäre damit nicht zufrieden da nur bei Volllast ein vernüftiger Wert erreicht wird,
    bei weniger Leistung der dann dann genauso schlecht wie mein Gasdachs.
    Da muss man mal genau nachrechnen ob sich das modulieren überhaupt lohnt.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Ergibt Gesamtwirkungsgrad von 62.4 % bei HO


    Ja Bernd hat Recht, da ist irgendwas faul. Wenn das stimmen würde, müssten von deinem LAS Kunstoffinnenrohr nur noch Klumpen da sein. Vermutlich ist Wärmemessung nicht korrekt. Du bist sicher, dass du uns den richtigen Brennwert genannt hast? Wichtig wäre zusätzlich der Z-Faktor von Deiner Rechnung. Vieleicht ist dein Gas ja dünner als üblich?


    Läuft in bzw./durch den Siphon Kondensat? Wäre interessant zu wissen, ob der Kirsch unter den Taupunkt kommt.

  • Also korrekt müßte man rechnen
    gelieferte m³ Gas x Zustandszahl Z x Hu = zugeführte Energie in kWh


    würde also in meinem Fall heißen 1m³ x 0,9047 x 11,22kWh/m³ = 10,15kWh/m³ (Zustandszahl laut Gasabrechnung)


    das wären dann 146m³ x 10,15kWh/m³ = 1481,9kWh input
    267kWh Strom + 802kWh Wärme = 1069kWh ouput
    ergibt einen Wirkungsgrad von 72% bei modulieremdem Betrieb mit 2kWel/5kWth oder 3kWel./8kWth.


    bei einer Verbrauchsangabe von 1,7m³/h und Vollast ergibt sich dann:
    1,7m³ x 10,15kWh = 17,255kWh input
    4kWel + 12kWth = 16 kWh output
    = Wirkungsgrad 92,7% bei einer Herstellerangabe von 95%,+-3%
    das läge also schon innerhalb der Tolleranz



    Würd mich jetzt interessieren, ob sich das mit dem Wirkungsgrad bei anderen modulierenden Anlagen auch so verhält? Ich denke da an Ecopower z.B.
    Das wollte man mir übrigens nicht verkaufen. Ganz in meiner Nähe gibt es einen HB, der diese Anlagen verbaut. Da wurde mir dann gesagt, mein Wärmebedarf wäre zu niedrig, das würde sich nicht rentieren, und ohne SLK ginge es schon garnicht und außerdem wolle man sich keinen "Problemkunden" schaffen. ?(
    Einen Dachsbauer hätte ich im Ort. Aber ich wollte letzten Endes keinen Dachs, wobei die Gesamtanlage laut Angebot gut 10.000,-Euronen teurer geworden wäre. Eine angebotetene Wasserenthärtungsanlage noch garnicht mit eingerechnet. (Da kämen dann noch die laufenden Kosten einer Enthärtung bei unserem Jahresverbrauch von 280m³ dazu)
    Bei weiteren HB hieß es nach Anfrage: "ja da muß man schauen, o sich das rentiert, weil ..." und dann hat sich keiner mehr gemeldet.
    Den Kollegen dieser Zunft geht's doch irgenwie zu gut?

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Würd mich jetzt interessieren, ob sich das mit dem Wirkungsgrad bei anderen modulierenden Anlagen auch so verhält? Ich denke da an Ecopower z.B.


    Nein. Beim ecopower bleibt der Gesamtwirkungsgrad konstant und der elektr. Wirkungsgrad liegt bei 25% bei Volllast (4,7 kW el) und 23% bei min. Last (1,3 KW el). Hab selbst vor einige Jahre gemessen.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • mein Wärmebedarf wäre zu niedrig, das würde sich nicht rentieren, und ohne SLK ginge es schon garnicht

    Mich wundert so eine Aussage schon a bissl weil Du in Deiner Fleischboutique ja auch, wie Du selber schreibst, Kälte brauchst.

    Jedes unserer Kühlaggregate neben dem Heizungsraum

    Ich weiss jetzt zwar nicht genau wie es funktioniert, aber dass man aus der Wärme von einem BHKW auch Kälte machen kann ist hier im Forum schon beschrieben worden. Da sind die Kollegen aus der HB-Fraktion nicht wirklich auf dem Laufenden. ?( .

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • Zitat

    Also korrekt müßte man rechnen
    gelieferte m³ Gas x Zustandszahl Z x Hu = zugeführte Energie in kWh
    würde also in meinem Fall heißen 1m³ x 0,9047 x 11,22kWh/m³ = 10,15kWh/m³ (Zustandszahl laut Gasabrechnung)


    Wenn du die Zustandzahl vorher nirgens deine Zustandszahl erwähnst, dann kann auch keiner damit rechnen.


    Meine Werte sind 2011
    Gas 7644 m³ x Zzahl 0,9543 x 11,595 = 84.582 KWh
    Strom 19636 KWKzähler x 52060 KWh WärmeMZ = 71696 KWh
    84.8 % Wirkungsgrad bereits ohne interne Verbräuche.
    Da die mit eigenen Energiemesszählern gemessen wurden liegen die natürlich unter den Werten des Herstellers....


    Deshalb wäre es schön wenn du auch deins mal auf der Wärmeseite verkabeln würdest, dann wären die Ergebnisse aus dem wahren Leben.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • @ Baulion
    Das Prinzip, aus Wärme auch Kälte zu machen, ist ja nicht gänzlich neu, aber für einen kleinen Handwerksbetrieb wie meiner einer (noch) zu teuer und zu aufwändig. Da würde sich dann ein BHKW richtig lohnen. Bei mir werkeln, auch durch die Bausubstanz bedingt, 4 Kompressionskälteanlagen und die haben besonders in der warmen Jahreszeit mächtig Hunger nach Strom. Deshalb kam im Mai 2010 auch eine PV-Anlage mit 12,12kWp auf's Dach.
    Könnte man die 4 Einzelanlagen durch eine Zentrale Anlage ersetzen, wäre auch eine Wärmerückgewinnung allemal sinnvoll.


    Absorbtionskälteanlagen machen aus Wärme Kälte, sind aber technisch sehr aufwändig und derzeit nur für industrielle Anforderungen wirtschaftlich zu betreiben.


    @ Bernd:
    Tut mir leid Bernd, manchmal pressiert's mir halt auch, da hab ich dann nicht Ruhe und die Zeit. Ich hab leider keinen Wärmemengenmesser, da ja alles in Eigennutzung bleibt.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Ich hab leider keinen Wärmemengenmesser, da ja alles in Eigennutzung bleibt.


    Ohne Wärmemengenmesser ist keine Wirkungsgradberechnung möglich. Also entweder Wärmemengenmesser nachrüsten oder unwissend bleiben.
    Sowas: http://www.pumpendiscounter.de…Allmess-Waermezaehle.html

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • da ja alles in Eigennutzung bleibt.


    wenn du tatsächlich kondensieren solltest, würde mich das auch nicht so wahnsinnig interessieren, weil ausser dem Strom "fast alles" in der eigenen Hülle bleibt u. somit als Differenz zur eingebrachten chem. Leistung (Gasleistung) abgeschätzt werden kann.


    Daher noch mal meine Frage erzeugt der Kirsch Kondensat ja oder nein?

  • Hallo KWK,
    ja, der Kirsch erzeugt Kondensat!
    Frag mich jetzt nicht wie viel, ich hab's nicht gemessen. Das muß bei meiner Anlage mit einer kleinen Pumpe in den Kanal befördert werden, da leider kein Bodenablauf vorhanden ist. Ich vermute, die Kondensatentstehung hängt stark mit der der Temeperatur vom Rücklauf des Pufferspeichers zusammen. Je niedriger die ist, um so niedriger ist die Abgastemperatur und um so mehr Kondensat entsteht. D.h. zum Ende der Laufzeit bei erreichen der Abschalttemperatur wird wohl kaum mehr Kondensat entstehen.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Allso damit ist schon mal ohne Meßgeräte klar, dass bezogen auf Hu und abzuglich des EEX-Stroms alles in "deiner" Hülle bleibt. Hier mache ich die Annahme, dass die Raumabwäre genauso genutzt wird, wie die Nutzwärme über das Wasser, was im Sommer sicherlich nicht wirklich der Fall ist. Aber im Sommer läuft er ja auch nur kurz fürs Warmwasser oder?


    Taupunkt liegt ca.! bei 60°C Abgastemperatur.