Probleme bei erster 3500er Wartung LPG-Dachs

  • Hi Dachsler,


    zwischen bauen und dauerhafter Inbetriebnahme lagen wohl Auslieferungszeit (stand vermultich auch eine gewisse Reifezeit noch beim Händler) und außerdem haben wir unsere Hütte wg. Verlängerung eines Auslandsaufenthalts deutlich später bezogen als geplant. Wir nutzen das Maschinchen rund 1500h p.a. Ist damit sicherlich nicht mein Top-Rendite Projekt, eher als interessantes Hobby zu verstehen. Erklärt damit auch Deine letzte Frage. Die Kosten für den Pfleger sind halt nicht drin und je Erfahrung auch nicht unbedingt zwingend. M.E. zeigt der aktuelle Ölverbrauch u. 530°C Abgastemperatur eigentlich dass alles top ist u. nicht unnötig hantiert werden muss (bis auf den Ventileinschlag). Hatte das Öl nach 2J mal gecheckt war noch voll iO bei 3500 Bh war es dann fällig, obwohl keineswegs kritisch. LPG scheint das Öl wohl weniger zu stressen als Heizöl. Danke für Deine Hinweise, werde dann wohl noch vor dem Winter wohl man den Pfleger mit dem 58° Röhrchen antreten lassen und das alte "Kolbenbodenröhrchen" für Zeiten nach Einlauf zurücklegen.

  • Ok dann ist es ja verständlich das er so alt !


    Jedoch hast du was falsch verstanden , die 58° Düse ist ausschließlich für Dachse ab 84604 oder Dachse mit neuem Zylinder/Kolben ab 11/2010.
    Du mußt vorerst nichts an der Spritzölregulierung ändern und schon garnicht eine 58° Düse.
    Es sollte die Ventilscheibe am AV nachgestellt werden so das wieder ein Spiel von 0,60 +/- 0,05mm ist.


    Gruß und viel Spaß beim Hobby :thumbup:

  • oh!k, dann weiß ich zumindest worauf ich zu achten habe. Werde mich bei Senertec mal durchfragen. Was erwartest Du wenn man so ein 58° Rohr in einen älteren einbaut? Gibt es Erfahrungen?

  • zunächst wünsche ich Euch alles Gute, Gesundheit und Erfolg für 2019!


    Ich habe über die Tage mal die 3 Wartung an meinem LPG Dachs gemacht. Dabei musste ich am Auslassventil diesmal leider wieder einen erheblichen Ventileinschlag 0,32 mm zwischen der letzten Wartung feststellen =O . Zur Erinnerung bei ersten Wartung waren es mal 0,28mm Einschlag. Daraufhin wurde seitens Senertec das 58° Rohr zur besseren Benetzung der Zylinderlauffläche verbaut. Ergebnis war, dass ich bei der 2. Wartung erfreulicher Weise keinen Ventileinschlag hatte und hoffte, das Problem sei gelöst. Leider nicht! Der Ölverbrauch unserer Maschine ist mit etwa 1,0...1,1 l/kBh nach wie vor relativ niedrig. Vllt. ist dies auch weiter Grund für die hohe Ventileinschlagsrate?


    Jetzt zu meinen Fragen:


    1) Ich bräuchte jetzt eine 4.45 Platte, hat vllt. jemand eine über? Wo sind die Einlegeplatten am Besten zu beziehen?
    2) wenn irgendwann mal die 3.50 Plattenstärke erreicht ist, hat man laut Sentertec Dokumentation das Limit erreicht: Was dann?
    3) Was verschleißt hier eigentlich Sitz? Ventil? oder beides?


    viele Grüße, KWK


    Btw: welche Lagerfett nutzt Ihr für das Generatorlager?

  • Guten Morgen KWK


    Die Ventilplatten haben wir auf lager


    wir haben einen Shop über BHKW Dachs Ersatzteile


    http://www.blockheizkraftwerk-…e/herzog-sanitaertechnik/


    wenn dein Ventilspiel unter 3,50 ist ist der Motor am Ende


    es gibt einen Austausch Motorzylinder vom Hersteller die sind Aufgearbeitet


    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Dachs Herzog,
    Euch hatte ich schon gefunden, allerdings nur mit "Ventilscheibe 3,25mm bis 3,95mm". Ich bräuchte allerdings eine 4,45er.
    ...............................


    Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Ventileinschlag, insbesondere bis zum 3,50er Limit? Mich würde brennend interessieren welche Seite also ob Sitz oder Ventil oder beides verschleißen. Ggf. würde bei einem "3,50" Status rein der Ventiltausch noch ein paar kBh bringen.


    Gruss, KWK

  • Moin KWK,


    der Auslassventilverschleiss (AVV) bei den Gasmaschinen ist bekannt und ist verursacht durch die trockene Verbrennung mit erhöhter Abgastemperatur. SenerTec hat verschiedene Maßnahmen probiert um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Dazu gehört auch die 58° Spritzölkühlung.


    Bei deiner Maschine mit Ventilplatte 4,45 und einem Ölverbrauch bei 1 Liter / 1000 Bh sehe ich eine reelle Chance eine ausdauernde Betriebsweise zu erreichen. Im einfachsten Fall erhält der vorhandene Zylinder an definierter Stelle eine Öltaschenbohrung und die Umrüstung auf die offene 90° Spritzölkühlung. Eventuell wird bei der Demontage auch der Kolben gewechselt und das war es.


    Wenn du weitere Informationen oder Teile benötigst melde dich bitte unter meiner Mailadresse.


    Gruß Dietrich

  • Hallo Dietrich,
    <3 -lichen Dank für Deine sehr hilfreiche Antwort. Email an Dich geht sofort raus. Ein paar Fragen die vllt. von allgemeinem Interesse sind.


    • Was meinst Du mit Öltasche bzw. Öltaschenbohrung?
    • Hierzu muss der Zylinder demontiert werden, wie du ja bereits andeutest? Wie hoch ist der Zeitaufwand für einen versierten Schrauber für den Aus- und Einbau des Zylinders ca.?
    • Was darf ich mir unter der offenen 90° Variante vorstellen? Spritzt diese nur radial gegen die Zylinderwand oder noch oder gleichzeitig zur Kühlung auch gegen den Kolbenboden? Ich habe ja noch das Original 0° Rohr. Das könnte man ja zusätzlich am Quetschende mit einem 2. Spritzloch für 90° Richtung versehen. Wie groß dürfe das wohl maximal sein, ohne das der Öldruck zu sehr negativ beeinflusst wird. Das 0° Gradloch hat bereits erstaunliche 1,5mm!

    Gruß, KWK