Eigenbau: Frequenzregler? Drehzahlregler?

  • Ich musste auch noch was klären!


    Die mechanische Drehzahlregelung, habe ich schon ausgebaut und in meiner Schrott Tonne gelegt!
    So weiter nicht schlimm, normalerweise steht die bei mir immer so 2 Jahre rum, bis sie mal geleert wird.


    Aber es ist, wie es immer so ist, (murphys Gesetz), mein Sohn meinte mal aufräumen zu müssen und es geschah wie es kommen musste, sie ist jetzt weg.


    Wie gut das ich einen Sohn habe, auf den ich das jetzt schieben kann. Womit es sich wieder mal bestätigt,


    Kinder sind doch was sehr wertvolles. :crygirl:


    Ich brauche jetzt also so oder so, eine Drehzahlregelung, ist halt auch leichter zu montieren, wenn man denn eine hat.




    gruß DR_Big

    Rechtschreibfehler
    sind kein Zufall! Sie sind Teil einer weltweiten Verschwörung. X(


    100 Monokristalline Solar Module ECO line eco line 72/195 W Max. PV-Leistung (cos φ = 1) kWp 19,2 mit Kostal Piko 17
    und ein Pelletofen mit Warmwassertasche ^^
    und ein BHKW Für Die Werkstadt :whistling:


    und wer Rechtschreibfehler findet
    darf sie behalten. :thumbup:

  • Zitat

    als ich die AVR, wieder eingebaut habe, viel mir auf! das nur eine Phase, zur Spannungsregelung herangezogen wird. 230V
    der Regler aber auch eine 400V Regelung hat. was ist denn jetzt richtig


    Also erst mal ist der Generator 3-Phasig. Die drei um 120° räumlich versetzten Spulen sind in Stern geschalten, damit stehen Dir am Klemmbrett die 3 Phasen und der Nullleiter zur Verfügung. Die Spannung welche nun zwischen Null und einer Phase auftritt sollte 230V sein, die Spannung zwischen den Außenleitern ist 400V.
    Wir nehmen nun mal an die Drehzahl sein konstant. Es steht uns nur eine Stellgröße (nämlich der Erregerstrom) zur Verfügung um die Ausgangsspannung zu regeln. Dies heisst, ich kann nur alle drei Spannungen gleichzeitig regeln, nicht jede Spannung einzeln. (Die Spannungen sind verkettet)
    Dies ist auch normalerweise kein Problem, solange die einzelnen Phasen gleich belastet sind.
    Wird nun aber eine einzelne Phase sehr stark belastet, so geht die Spannung dieser Phase nach unten. Die Spannung der beiden anderen Phasen geht aber nach oben.
    Dies nennt man auch Schräglast.


    Stell Dir ein gleichseitiges Dreieck vor, welches am Mittelpunkt an der Decke aufgehängt ist. An jeder Ecke des Dreieckes hängt ein Gewicht mit 1kg.
    Ziehe jetzt mal Strom an einer Phase (also ziehe einen Eckpunkt des Dreieckes nach unten) - es ist nun leicht vorstellbar das sich dieser Eckpunkt des Dreieckes nach unten neigt, während die beiden anderen Eckpunkte nach oben gehen. (Die Spannung der belasteten Phase geht nach unten, die beiden anderen Phasen mit der Spannung nach oben).
    Der AVR Regler zieht am Seil der Deckenaufhängung und kann nun folgendes Ausregeln : Entweder die Höhe des einen Eckpunktes (230V Meßspannung) oder die mittlere Höhe von zwei Eckpunkten (400V Meßspannung). Er kann aber die drei Spannungen NICHT unabhängig voneinander ausregeln.


    Wie groß ist dieser Effekt ? Schwer zu beantworten. Je größer der Generator im Vergleich zur Last, desto geringer ist der Einfluß der Schräglast.
    Je größer die Last im Vergleich zur Generatornennleistung, desto größer wird auch der Effekt.


    Daher sollte man bei einphasigen Lasten auch besser einen einphasigen Generator verwenden, oder nach Möglichkeit den vorhandenen Generator auf einphasig umschalten (Lambda Schaltung) - geht aber nicht bei jedem Generator, nur wenn alle Wicklungen herausgeführt sind und auch parallel geschaltet werden können.
    Die TFW2 Serie Generatoren welche wir vertreiben kann das (hat im Einphasigen Betrieb ca. 80% der Nennleistung verglichen mit Beschaltung für 3-Phasigen Betrieb).


    Zitat

    als ich die AVR, wieder eingebaut habe, viel mir auf! das nur eine Phase, zur Spannungsregelung herangezogen wird. 230V
    der Regler aber auch eine 400V Regelung hat. was ist denn jetzt richtig
    im Originalzustand, also vor dem Ausbau, war er aber auch nur auf 230 V geschaltet. ich habe ihn erstmal so wieder angeschlossen.
    gibt es denn da einen Unterschied , werden alle 3 Phasen, denn gleichzeitig über die Erregerspannung gesteuert


    Wie vorher erklärt ist es nicht möglich die drei Phasenspannungen unabhängig voneinander zu regeln.


    Daher bietet der AVR Regler üblicherweise zwei Möglichkeiten :
    1 - 230V Meßspannung gegen N
    der AVR Controller versucht in diesem Fall die Spannung der beschalteten Phase gegen N immer auf 230V zu halten.
    die beiden anderen Phasen bleiben unbeachtet.
    Diese Schaltung würde ich bevorzugen wenn ich sicherstellen möchte das diese eine Phase immer 230V hat -
    eben diese Phase sollte dann zu den 230V Steckdosen führen.
    Die anderen Phasen sollten nach Möglichkeit nicht an 230V Dosen aufgeführt sein.
    Bei dieser Betriebsart ist bei starker Belastung der für die 230V Dosen vorgesehenen Phase mit entsprechender Überspannung auf den anderen Phasen zu rechnen.


    2 - 400V Meßspannung zwischen zwei Phasen.
    der AVR Controller versucht die Spannung zwischen zwei Phasen auf 400V auszuregeln - der Nullpunkt und die dritte Phase bleiben unbeachtet.
    In diesem Fall ergibt sich bei Schräglast ein Mittelwert, eine Phase rutscht etwas nach oben, die andere etwas nach unten - 230V genau liegt aber an keiner Phase an.
    Diese Betriebsart würde ich bevorzugen wenn es notwendig ist 230V Verbraucher auf allen drei Phasen des Generators zu betreiben.


    Unsere AVR Controller aus der GAVR Serie bieten beide Möglichkeiten.



    Also zuerst mal - was kann eine elektronische Steuerung mehr als eine mechanische Steuerung ?
    Garnichts.
    Sie lässt sich nur leichter einstellen.


    Auch vor dem zweiten Weltkrieg gab es Generatoren, Netzparallel, mit allem Pi-Pa-Po - und damals gab es noch keine Elektronik und es hat hervorragend funktioniert.


    Der einfache Fliehkraftregler ist ein reiner P-Regler. Wird ein P-Regler instabil, so ist seine Schleifenverstärkung zu groß.
    D.H. eine kleine Drehzahländerung bewirkt eine zu große Änderung der Einspritzmenge.


    Den Verstärkungsfaktor dieses P-Reglers kann man selbstverständlich beeinflussen und zwar über die Federkonstante des Fliehkraftreglers, oder über die Masse oder Abstand / Hebel der Fliehkraftgewichte.


    Um eine möglichst geringe Abweichung zur Solldrehzahl zu erreichen, wird der Proportionalfaktor recht hoch gewählt. Ist dieser aber nur ein wenig zu hoch, so kann der Generator bei bestimmten Lastzuständen zu schwingen (sägen) beginnen (Schleifenverstärkung > 1).


    Nimmt man den Proportionalfaktor zurück, so wird das System stabil, jedoch ist die Abweichung zur Solldrehzahl bei Störung (=Belastung) größer.
    Dem kann man entgegenwirken indem man ein I-Glied (also einen langsameren Stellmotor zur Drehzahlvorgabe des Fliehkraftreglers) hinzufügt.
    Ein "D" Anteil geht mechanisch schwer, da hat die elektronische Drehzahlregelung vorteile. Im Allgemeinen reicht aber ein PI Regler völlig aus.
    Nur "magisch" ist die elektronische Regelung auch nicht ... da gibt es natürlich auch Drehzahlabweichungen, man kann diese durch Einstellung der Anteile für P,I,D nur leichter optimieren.


    Zitat

    Die mechanische Drehzahlregelung, habe ich schon ausgebaut und in meiner Schrott Tonne gelegt!


    Du meinst die Fliehkraftgewichte, Regelfeder etc. die am Kopf der Einspritzpumpe sitzen, oder was ? Das wäre blöd.


    Wenn kein Mechanischer Regler mehr da ist, so braucht es SEHR schnelle Aktoren (Ein Stellmotor reicht hier bei weitem NICHT aus), welche direkt auf das Reglergestänge der Pumpenelemente wirken. Solche Aktoren bekommt man Beispielsweise bei Heinzmann (sind aber SEHR teuer).


    Die elektonisch geregelten Einspritzpumpen haben hier magnetische Linearsteller, nochmals rückgekoppelt mit Positionsmeldung usw ...
    GÜNSTIGE Stellglieder mit der dazu notwendigen Regelung habe ich noch keine gefunden.


    Welchen Motor hast Du denn genau ? Ich könnte Dir vielleicht eine Einspritzpumpe mit mechanischer oder elektronischer Regelung dafür anbieten, wenn es eine P-Type Reiheneinspritzpumpe ist ... Am Besten angeben welcher Motor, welche Einspritzpumpe, Fotos ....

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Hallo Robert,



    Als aller erstes, möchte ich mich doch bei dir bedanken, so gut erklärt habe ich das noch nirgends gefunden.
    das finde ich echt gut, wie du das einem Strom Legastheniker erklärt hast. :thumbup:




    Das mit der Schräglast, habe ich auch schon gelesen (1/3 der Gesamt Leistung sollte es nicht übersteigen) ich hoffe das ist so korrekt?


    Und ich denke, dass ich den 1. Fehler schon gefunden habe, ich habe alle 3 Phasen auf 230 V Steckdosen verteilt.
    Allerdings kann ich dazu sagen, dass ich das erst neu gemacht habe, so lief die Anlage noch nicht. Wegen der Schräglast, habe ich das aufgeteilt.


    Das werde ich natürlich korrigieren.


    Denn Heizlüfter, den ich benutze, hat 400 V jedenfalls hat er einen Kraftstromanschluss. Allerdings ist von vorne schon zu erkennen, dass da 3 Heiz Spiralen drinnen sind. Ich schraube ihn am Dienstag mal auf und schau mir an, wir er verklemmte ist. Das ist so ein billiges Teil aus dem Baumarkt.
    Da drängt sich mir schon ein Verdacht auf, vielleicht ist das ja auch der Übeltäter.


    Aber der größte Übeltäter bin wohl ich, weil ich das so leichtfertig aufgebaut hat. Wie der Mensch also ist, erst wenn's geknallt hat, schaut man warum.
    Vorher, hatte ich das ziemlich wild zusammen geklemmt. Da habe ich noch nicht auf die Schräglast und so geachtet.


    Nachdem es zu dem Gau gekommen ist, habe ich mir gesagt, so das machst du, erstmal ordentlich. Im Nachhinein stellen mir sich schon die Haare hoch.
    Möchte gar nicht erst wissen, was Du gesagt hattest, wenn du es gesehen hättest.


    Habe die 3 Phasen, (null und erde auch) erst einmal ordentlich in einem Schaltschrank gelegt, und dann in einem Sicherungskasten. Da kann ich jetzt auch schauen, welche Phase auf welcher Steckdose liegt. Die Teile habe ich mir hier über den Sommer besorgt.


    Das wird aber sicherlich, bald auch wieder kalt, da will ich die Anlage wieder am laufen haben.




    Motorseitig, habe ich auf jeden Fall eine Bosch verteiler Einspritzpumpe sitzen, ich werde aber mal genau nach den Bezeichnungen schauen. Ich hatte auch schon irgendwo mal gelesen, dass es Stellmagnete gibt, dir direkt auf das Gestänge wirken. Weiß aber nicht mehr genau wo.


    Da quäle ich noch mal Dr. Google. Das könnte sein, dass ich das bei Heinzmann gelesen habe, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Aber Drehmagnete, sind schon Sauteuer, finde ich.
    Was ich so gefunden habe, kosten die gleich über 100 tacken und das sind nur die kleinen. :wacko:


    Da bin ich auch schon auf die Idee gekommen, gleich einen Linearmotor einzubauen, also kein Stellmotor wie ich ihn jetzt habe. Der ist zwar auch schnell, aber eben nicht schnell genug.


    zb.
    Linearmotor -
    diese Motoren entwickeln je nach Elektrischer Leistung bei DC 12 V bis 300 V sehr hohe kräfte
    und sind sehr schnell - je nach Bauart sind Neodym Stab oder Neodym Platten Magnete verbaut eine oder mehrere Magnetspulen
    diese haben im Nano Roboter 300 Kg. Tische ausgerichtet -
    in diesem sind 4 Plattenmagnete und 1 Spule
    Kabel Gelb + Grau sind für + und minus - rot Schwarz ist ein temperatur fühler
    aussenmasse Stahl Gehäuse verchromt 40 x 75 x 110 mm - Stahlträgerplatte 10 x 115 x 110 mm -
    Verfahrweg vor und zurück ca 30 mm - bitte vorher ansehen
    Gewicht ca. 2,75 Kg.


    So was ähnliches, nur etwas schmäler. Da wäre man von den teuren Drehmagneten befreit. So ein Teil hat auch 100 % ein Schaltdauer. Die gibt es sogar mit Positionsrückmeldung, ob man das hierfür braucht, ist fraglich. Der Fliegkraftregler hatte auch keine.


    Hoffentlich bleibt es noch lange warm, sehr zur Freude von mir, ärgerlich für die Ölmultis. :thumbup:


    Viele Grüße


    DR_Big

    Rechtschreibfehler
    sind kein Zufall! Sie sind Teil einer weltweiten Verschwörung. X(


    100 Monokristalline Solar Module ECO line eco line 72/195 W Max. PV-Leistung (cos φ = 1) kWp 19,2 mit Kostal Piko 17
    und ein Pelletofen mit Warmwassertasche ^^
    und ein BHKW Für Die Werkstadt :whistling:


    und wer Rechtschreibfehler findet
    darf sie behalten. :thumbup:

  • Ich will Dich ja nicht entmutigen - aber ich bin der festen Überzeugung das wird nichts. Diesen Winter nicht und auch nächsten nicht.
    Dafür fehlt einfach zu viel Know How. Ohne Grundlegende Kenntnisse in Regelungstechnik - unmöglich !!!


    Zitat

    Das mit der Schräglast, habe ich auch schon gelesen (1/3 der Gesamt Leistung sollte es nicht übersteigen) ich hoffe das ist so korrekt?


    Es gibt zwei Kriterien, die von der Bauart des Generators abhängig sind :


    Sagen wir der Generator hat eine Nennleistung von 12kW. Das wären also 4 kW / Phase bei gleichmäßiger Belastung oder ein Nennstrom von 21.7A / Phase (bei cos. phi von 0.8)
    Wenn wir nun z.Bsp. 20A auf Phase 1 ziehen, so ist diese Thermisch (Erwärmung) noch innerhalb der zulässigen Werte. Es kann aber sein das die Spannungen auf Phase 2,3 bereits im unzulässigen Bereich ist.


    Wird nur EINE Phase eines Dreiphasigen Generators belastet, so kann diese üblicherweise etwa bis zur Hälfte der Nennleistung des Generators belastet werden. (die Wärme verteilt sich .... ) - näheres steht aber im Datenblatt des Generators.


    Zitat

    Und ich denke, dass ich den 1. Fehler schon gefunden habe, ich habe alle 3 Phasen auf 230 V Steckdosen verteilt.
    Allerdings kann ich dazu sagen, dass ich das erst neu gemacht habe, so lief die Anlage noch nicht. Wegen der Schräglast, habe ich das aufgeteilt.
    Das werde ich natürlich korrigieren.


    Das ist schon in Ordnung so - man sollte die Lasten nur möglichst gleichmäßig verteilen (siehe Amperemeter auf jeder Phase).
    Und der AVR Controller sollte mit 400V Meßspannung betrieben werden.


    Zitat

    Denn Heizlüfter, den ich benutze, hat 400 V jedenfalls hat er einen Kraftstromanschluss. Allerdings ist von vorne schon zu erkennen, dass da 3 Heiz Spiralen drinnen sind


    Der Heizlüfter ist sicherlich vom Werk aus symmetrisch verschalten, sprich dieser wird die Phasen gleich belasten.
    Im Übrigen ist es ziemlich pervers an den Generator einen Heizlüfter anzuschalten - in diesem Fall kannst Du das Heizöl gleich verbrennen ....


    Zitat

    Habe die 3 Phasen, (null und erde auch) erst einmal ordentlich in einem Schaltschrank gelegt, und dann in einem Sicherungskasten. Da kann ich jetzt auch schauen, welche Phase auf welcher Steckdose liegt. Die Teile habe ich mir hier über den Sommer besorgt.


    Mir wird schlecht. Welches Netz fährst Du ? Schutzisoliert ? Nullung ? mit RCDs ?
    Naja, wer will schon ewig Leben ...
    Was Du da tust ist sowohl Brand- als auch Lebensgefährlich. Gnade Dir Gott die Halle fackelt ab, es kommt jemand zu Schaden und ein Sachverständiger sieht sich das an.
    Da hört sich der Spaß auf ...


    Zitat

    Die gibt es sogar mit Positionsrückmeldung, ob man das hierfür braucht, ist fraglich. Der Fliegkraftregler hatte auch keine.


    ohne Worte - ich sag ja, das wird Nie was.
    Wie so etwas funktioniert findest Du hier :
    http://www.rotek.at/produkte/p…oF2-YH_01_Handbuch_de.pdf


    ab Seite 13 - Drehzahlregelung FSK639 + Aktuator .....

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Es gibt zwei Kriterien, die von der Bauart des Generators abhängig sind :


    Sagen wir der Generator hat eine Nennleistung von 12kW. Das wären also 4 kW / Phase bei gleichmäßiger Belastung oder ein Nennstrom von 21.7A / Phase (bei cos. phi von 0.8) Wenn wir nun z.Bsp. 20A auf Phase 1 ziehen, so ist diese Thermisch (Erwärmung) noch innerhalb der zulässigen Werte. Es kann aber sein das die Spannungen auf Phase 2,3 bereits im unzulässigen Bereich ist.


    Wird nur EINE Phase eines Dreiphasigen Generators belastet, so kann diese üblicherweise etwa bis zur Hälfte der Nennleistung des Generators belastet werden. (die Wärme verteilt sich .... ) - näheres steht aber im Datenblatt des Generators.


    Üblicherweise wird die Unsymmetrie per Mit- und Gegensystem festgestellt. Ströme im Nullsystem (Gleichanteil) sind sowieso zu vermeiden.


    In der VDE-AR-N 4105, der neuen Anwendungsregel "Erzeugungsanlagen am NS-Netz", ist die Schräg- bzw. Schieflast (gibt's da einen Unterschied?) auf 4,6 kVA = 20 A pro Phase begrenzt.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo Robert,



    Jetzt bin ich ja total platt, oder ich bin total verwirrt. ?(


    Vielleicht habe ich mich auch nicht sehr gut ausgedrückt.


    Die Erdeung habe ich natürlich nicht in den Schaltschrank gelegt! die war schon da, wo sie hingehört.
    Das hörte sich bestimmt etwas unglücklich an, als ich geschrieben habe das ich die Erdung vom Generator bis in denn Schaltschrank gezogen habe.


    Nur den null-leiter habe ich mitgenommen! Ist das den falsch :?:


    Die FSK639D ist doch genau das gleiche, das ich auch bei Woodward APECS 2000 Controller gefunden habe! :thumbup:
    Außerdem steht doch alles in der Beschreibung, die du ihr zur Verfügung gestellt hast, genau drin.
    Das kann ich doch auch verstehen, und alle Punkte nacheinander ab arbeiten.
    Dann müsste das doch passen?


    Und so wie das aussieht, ist es auch nicht schwer so eine Minco noch daran zu klemmen.


    So ein Teil möchte ich haben! Das kann noch keine 2000 € kosten?



    Auf diesem Weg war ich doch schon, oder bin es noch.


    Das mit dem Heizlüfter erkläre ich auch noch.


    Ich benutze den nur punktuell, wenn ich zum Beispiel einen Kotflügel lackieren muss.
    Dann wärmer ich diese Stelle vor, Lackier die entsprechende Stelle und stelle denn Heizlüfter dann wieder davor zu Trocknen.
    Vieleicht 10-15 min länger nicht.
    Ich heize, ja natürlich nicht die ganze Halle damit.
    Das Aggregat, braucht vielleicht eine halbe Stunde, um die Heizung auf Temperatur zu bringen. Dann brauche ich den Heiz- Lüfter sowieso nicht mehr, oder nur temporär, ich Lackiere nicht jeden Tag, das kommt aller Schaltjahre mal vor.


    Nur an dem einen entsprechenden Tag, war`s halt Saukalt und ich wollte nur kurz was Schweißen.


    Ich gebe es zu, es ist nicht so einfach seine Worte (das was ich eigentlich meine) so zu Papier zu bringen, das andere das verstehen. Wäre das so, wer ich bestimmt Schriftsteller geworden. Ich schreibe es bestimmt schlimmer, als es in der Realität dann ist.



    Aber zurück zu der Regeltechnik.


    Verkaufte ihr das Gerät auch einzelnen?


    Ich habe schon mal die Zähne auf der Schwungscheibe gezählt 108 Zähne
    macht bei 1500 Umdrehungen/min 2700 Hz in der Sekunde.


    Trotzdem schon mal vielen Dank für deine Geduld.


    Außerdem, erklärst du es doch gut, ich verstehe es vielleicht nicht gleich, aber nach und nach kommen wir der Sache noch näher. Das ist halt das Problem der Distanz. Wärst du mein Nachbar, wäre ich schon fertig.


    mfg Dr_Big

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    und ein BHKW Für Die Werkstadt :whistling:


    und wer Rechtschreibfehler findet
    darf sie behalten. :thumbup:


  • Ich habe schon mal die Zähne auf der Schwungscheibe gezählt 108 Zähne
    macht bei 1500 Umdrehungen/min 2700 Hz in der Sekunde.


    Ha, da habe ich als Oberlehrer noch etwas gefunden:
    Hz bedeutet schon pro Sekunde, Hz in der Sekunde = 1/s² ist eine Dreh- bzw. Winkelbeschleunigung


    Wenn man immer die Einheiten immer mitführt und wegkürzen kann, passiert sowas nicht:
    (1500 U/min * 108 Impulse/U) / (60 s/min) = 2700 Impulse/s = 2700 Hz


    Bei der Erdung kann man zwischen TT und TN-S Systemen unterscheiden. Geht beides und hat Vor- und Nachteile. TT = Erdung am Trafo und am Gerät scheidet aus, wenn man z.B. auf einem Untergrund mit schlechter Leitfähigkeit hockt. Dann kann im Fehlerfall der Fehlerstrom nur schlecht abfließen und hat Gefährdungspotential. In einem solchen Fall führt man den Schutzleiter PE bis zum Trafo / Generator, wo man einen großen, zentralen Erdanker mit gutem Kontakt installiert (TN-S = zentrale Erdung am Trafo und separatem N + PE) . Ansonsten spart man sich die 5. Litze und erdet den Schutzleiter PE lokal. Kombinationen von Schutzleiter PE und Nulleiter N (TN-C) gehen auch, sorgen aber für Überraschung wenn der PE-N bricht und dann die Ausgleichströme des N nicht mehr dahin fließen können wo sie hin sollen. Außerdem hat man durch die N-Ströme immer noch ein kleines Potentialgefälle zur Erde, wodurch sich mit dem PE-N verbundenen Gerätegehäuse komisch verhalten (da ist Saft drauf, auch wenn es nur wenige Volt bzw Bruchteile sind -> es fließt Strom).


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo Gunnar,



    das pro Sekunde, hätte ich ruhig weglassen können, umgangssprachlich rede ich es immer so vor mich hin und schreibe das dann auch noch so auf.
    der Oberlehrer hat natürlich recht, Hz sind schon pro Sekunde.



    also das mit der Erdung, habe ich nach TN-S Systemen gemacht.


    ich weiß nicht was ich falsches geschrieben habe, dass die Werkstatt gleich in die Luftfliegt, wahrscheinlich habe ich eine Bombendrohung :thumbup:


    da bin ich mir keiner Schuld bewusst. aber ich habe es ja vorher schon mal geschrieben, bin kein Schriftsteller. ;(
    aber irgendwas muss ich falsches geschrieben haben.


    vielleicht ist ja doch noch was falsch und ich sehe es einfach noch nicht.



    mfg und danke für deinen Beitrag.

    Rechtschreibfehler
    sind kein Zufall! Sie sind Teil einer weltweiten Verschwörung. X(


    100 Monokristalline Solar Module ECO line eco line 72/195 W Max. PV-Leistung (cos φ = 1) kWp 19,2 mit Kostal Piko 17
    und ein Pelletofen mit Warmwassertasche ^^
    und ein BHKW Für Die Werkstadt :whistling:


    und wer Rechtschreibfehler findet
    darf sie behalten. :thumbup:

  • Zitat

    Üblicherweise wird die Unsymmetrie per Mit- und Gegensystem festgestellt. Ströme im Nullsystem (Gleichanteil) sind sowieso zu vermeiden.


    Der Strom im Nullleiter ist kein Gleichanteil. Der Strom im Nullleiter kann auch nur dann größer als der an einer Außenader werden, wenn an einer Phase induktive Verbraucher hängen und an der anderen Phase kapazitive Verbraucher. Dies wäre sehr ungewöhnlich aber möglich.
    Um Probleme damit abzuwenden verwendet man einfach einen 4-poligen Leitungsschutzschalter, da wird der Strom des Neutrallleiters ebenfalls gemessen und gegebenenfalls getrennt.
    Der Grund ist, das die Ströme vektoriell addiert werden müssen und nicht nur vom Wert her ...


    Zitat

    In der VDE-AR-N 4105, der neuen Anwendungsregel "Erzeugungsanlagen am NS-Netz", ist die Schräg- bzw. Schieflast (gibt's da einen Unterschied?) auf 4,6 kVA = 20 A pro Phase begrenzt.


    VDE-AR-N 4105 trifft hier nicht zu, da es eine Inselanlage ist und nicht ins Niederspannungsnetz liefert.
    Schräglast = Schieflast = Assymetrie - das selbe Kind nur ein anderer Name ...

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Zitat

    Bei der Erdung kann man zwischen TT und TN-S Systemen unterscheiden.


    Naja, da gibt es noch mehr - aber um den armen Kerl nicht noch weiter zu verwirren würde ich folgendes vorschlagen :


    Du brauchst ein TN-S System - d.h. am Klemmkasten des Generators werden Nulleiter (N) und Erde (PE) verbunden und dieser Anschluss auf den Gebäudeerder geführt (PE).
    (selber Kabelquerschnitt wie die Phasen, ich verweise auf die TAB .. )


    Aus dem Klemmkasten kommen nun folgende Kabel :


    - Richtung Verteilerschrank : L1, L2, L3, N, PE
    - Richtung Gebäudeerder : PE


    Im Verteilerschrank sollte nun ein FI (RCD), 30mA, mindestens Type "A" oder besser Type "B" wegen des Inverterschweissgerätes und allfälliger Frequenzumrichter.


    Der Gebäudeerder sollte zumindest mal von einem Elektriker nachgemessen werden, die Schutzeinrichtungen sollten auch vor Inbetriebnahme überprüft und gemessen werden.


    Zitat

    ich weiß nicht was ich falsches geschrieben habe, dass die Werkstatt gleich in die Luftfliegt


    So lange alle Geräte in Ordnung sind passiert ja Gott sei Dank nichts - aber die Schutzeinrichtungen sind ja nicht zum Spass da, sondern schützen Deine Halle vor Brandgefahr und Dein Leben. Da sollte man wirklich keine Kompromisse eingehen.


    Zitat

    Die FSK639D ist doch genau das gleiche, das ich auch bei Woodward APECS 2000 Controller gefunden habe!
    Außerdem steht doch alles in der Beschreibung, die du ihr zur Verfügung gestellt hast, genau drin.
    Das kann ich doch auch verstehen, und alle Punkte nacheinander ab arbeiten.
    Dann müsste das doch passen?
    Und so wie das aussieht, ist es auch nicht schwer so eine Minco noch daran zu klemmen.
    So ein Teil möchte ich haben! Das kann noch keine 2000 € kosten?


    Also ich kann Dir anbieten :
    Minco F2 --> EUR 150,-
    Öldrucksensor (Analog + Ausschalter) --> EUR 12,-
    Wassertemp. Sensor (Analog + Ausschalter) --> EUR 12,-
    Öltemp Schalter --> EUR 12,-


    (alle Preise ohne 19% MwSt, Freundschaftspreis)


    FSK639D + Aktor + Drehzahlsensor --> keine Ahnung, war auf den 100kW Deutz Aggregaten immer schon drauf - ich frage Dir gerne, dauert aber 7-14 Tage ...


    wieviel kW hat denn Dein Generator ? Ein 100A FI wird auch nicht grad billig, vielleicht habe ich da etwas für Dich.
    Notfalls kannst Du hinter dem 4-pol LS mehrere FI´s setzen um verschiedene Stromkreise abzudecken.

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Zitat

    Der Strom im Nullleiter kann auch nur dann größer als der an einer Außenader werden, wenn an einer Phase induktive Verbraucher hängen und an der anderen Phase kapazitive Verbraucher.


    Quatsch, ich muss mich korrigieren - wenn wir zwei Ohmsche Verbraucher annehmen, oder zwei Lasten mit gleichem Cos. Phi,
    und zwei Phasen sind belastet, die Dritte Phase bleibt unbelastet, so ist der Strom im Nulleiter 1,73 x so hoch wie in den Aussenleitern.
    Dies ist der ungünstigste Fall unter der Annahme das gleichartige Verbraucher an zwei Phasen ungeschlossen werden und die dritte Phase unbelastet bleibt.


    Schlimm wird es, wenn der Strom der ersten Phase um 60° nacheilt (induktive Last) , der Strom der anderen Phase um 60° voreilt (kapazitive Last) - die Spannungen sind ja um 120° zueinander verschoben.
    In diesem Fall tritt der doppelte Strom am Nulleiter auf. (sehr ungewöhnliches Lastbild jedenfalls ... ).
    Jede weitere Belastung, mit welchem Cos.Phi auch immer auf der dritten Phase verringert den Strom am Nullleiter wieder.

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Es ist schon so spät das ich scheinbar nicht mehr vektoriell addieren kann. |:-(
    Der Faktor 1.73 stimmt natürlich nicht.
    Aber es ist jeder eingeladen Bleistift und Papier zu nehmen und die Ströme vektoriell zu addieren, die Resultierende ist immer kleiner (oder maximal gleich gross) als die Einzelströme ...
    Ich bin schon zu verwirrt heute ;)


    Die Aussage mit induktiven und kapazitiven Lasten an zwei verschiedenen Phasen stimmt jedoch ;) wenigstens etwas .... ||_

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren


  • Der Strom im Nullleiter ist kein Gleichanteil.


    Mit-, Gegen- und Nullsystem sind mathematische Zerlegungen der dreiphasigen Größen in symmetrische Komponenten.


    Das Mitsystem addiert auf L1, L2, L3 den gleichen Vektor (jeweils um 120° verschoben) , wohingegen das Gegensystem auf L1, L2, L3 einen Vektor addiert, der um -120° verschoben ist. Das Nullsystem ist ein Vektor, der auf alle drei Phasen gleich addiert wird.


    Die Kombination von 1 Mit + 1 Gegen + 1 Nullsystem addiert sich in L1 zu 3 und in den beiden anderen Phasen zu 0. Ein einphasiger Anschluss hat somit gleiche Anteile von Mit Gegen und Null. Ein zweiphasiger Anschluss ist dasselbe wie ein dreiphasiger (=nur Mitsystem) minus eine Phase. Es sind also 3 kVA symmetrisches Mitsystem - 1 Phase zu 3 kVA (=1 Mit + 1 Gegen +1 Null) in Summe: 2 Mit - 1 Gegen - 1 Null. Gegen und Nullsystem stören z.B. letztere bei der Sättigung des Trafos und erste bei den Eisenverlusten in drehenden Maschinen.


    Die Vektorsumme ist der Strom im Neutralleiter. Da Mitsystem und Gegensystem beides ausbalancierte Größen sind (nur andersherum aufgereiht) die sich ausgleichen, ist das Nullsystem mal drei der Strom durch den N-Leiter.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Es ist schon so spät das ich scheinbar nicht mehr vektoriell addieren kann. |:-(
    Der Faktor 1.73 stimmt natürlich nicht.
    Aber es ist jeder eingeladen Bleistift und Papier zu nehmen und die Ströme vektoriell zu addieren, die Resultierende ist immer kleiner (oder maximal gleich gross) als die Einzelströme ...


    Wenn in einem symmetrischen System auf R S T jeweils ein Ampere fließt, und dann die Leitung T gekappt bzw. der Verbraucher/Erzeuger zwischen T und N keinen Strom durchlässt, wäre meine Vermutung dass der Ausgleichsstrom, der nun über N fließt genauso groß ist, wie der zuvor über T geflossen ist.


    Passt auch mit der Zerlegung:
    Vorher: 3 Mitystem, d.h. 3 pu auf jeder Phase.
    Nun: 2 Mit, -1 Gegen und -1 Null. 1 Null addiert sich über 3 Phasen zu 3 pu auf dem Nullleiter.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)