Eigenbau: Frequenzregler? Drehzahlregler?

  • es war glaube ich ne GCP evt. 30?? Schaut zumindest so aus wie in meinem alten BHKW.


    Versteh mich nicht falsch, Du wolltest gern eine Schnelle Steuerung um nicht wieder Elektroschrott zu erzeugen. Und das ist nach meiner Meinung mit der von Dir bevorzugten Lösung nicht möglich. Das System wird bei Lastwechsel schwingen, einfach deswegen weil AVR und PID nicht direkt miteinander Kummunizieren sondern nur indirekt über das "Gummiband" Generator verbunden sind.


    Es kommt mir vor als betrachtest Du die Motor-Generator-Kombi als "black box" an die Du nur etwas aufsetzen kannst - dem ist nicht so. Schneid die AVR Platine raus und nutze ne echte Steuerung.


    mfg

  • Hallo,


    es war glaube ich ne GCP evt. 30?? Schaut zumindest so aus wie in meinem alten BHKW.

    Raptor S ??



    Diese Steuerung habe ich mir mal angeschaut, alles was diese Steuerung auf der Seite der Generator Überwachung hat,
    ist in meiner Deif auch verbaut, ihr fehlte der Eingriff in das Motormanagement. die Deif kommt auch aus einem 250 KW Aggregat
    ist also auch keinen Billigprodukt, die kann sowohl asynchrone wie synchrone Generatoren steuern.



    Die GCP 30 Serie ist auch modular aufgebaut und wird in Raptor Anlagen ab 100 KW eingebaut.
    da drängt sich mir schon der Verdacht auf, das diese Steuerung auch nicht gerade ein Schnäppchen ist.
    für kleinere Anlagen völlig überdimensioniert, hier lassen sich 14 Aggregate steuern.



    keine Frage, so eine schöne Steuerung würde ich mir glattweg, in die Anlage bauen.
    wenn da nicht der Preis im Wege ständ.



    es geht aber drum, den mechanischen Regel zu entfernen und gegen einen elektronischen auszutauschen.
    damit man zum Beispiel einen Sanftanlauf der Anlage programmieren kann. das kann man mit einem Fliehkraftregler nicht.






    den linearen Antrieb, werde ich auch wieder austauschen, das ist nämlich keine gute Idee, hier sollte man einen Drehmagneten einsetzen,
    der mit einer Rückholfeder ausgestattet ist, denn im Falle eines Kabelbruchs, solle die Kraftstoffzufuhr, zumindestens auf den Leerlaufbereich zurückgeführt werden.





    mfg

    Rechtschreibfehler
    sind kein Zufall! Sie sind Teil einer weltweiten Verschwörung. X(


    100 Monokristalline Solar Module ECO line eco line 72/195 W Max. PV-Leistung (cos φ = 1) kWp 19,2 mit Kostal Piko 17
    und ein Pelletofen mit Warmwassertasche ^^
    und ein BHKW Für Die Werkstadt :whistling:


    und wer Rechtschreibfehler findet
    darf sie behalten. :thumbup:

  • Nö Nö und nochmal Nö


    1. Nein - die GCP war in einem Optimess BHKW verbaut.Der Raptor hatte nen Asynchrongenerator lief auf Festwert in Netzparallel und benötigt deshalb nicht so eine ausgefeilte Steuerung


    2. Nein - Sanftanlauf für nen Synchrongenerator nur über Drehzahlregler :?: da stimmt was nicht


    3. Nein - Linearmotor für Spritzufuhr ist optimal, hast Du etwa keinen Stop Magnet (Selenoid) an der ESP???? Im Fehlerfall zb. Kabelbruch sollte ja die Frequenz-/Spannungsüberwachung zur Notabschaltung führen


    mfg


    PS: kannst Du mal bitte Hersteller und Typ Deines Generators einstellen

  • MITTRONIK
    Gesamthubraum: 2.330 cm³
    Nenn-Motordrehzahl: 1.500 U/min
    Drehzahlregelung: mechanisch
    Generator
    Hersteller: MECC ALTE Typ: ECO28-1L/4
    Ausführung: synchron
    Anzahl der Pole: 4
    Erregung: selbsterregend, bürstenlos
    Spannungsregelung: elektronisch (AVR, Typ: SR7/2)


    das war ein Notstromer den ich mit einem Abgaswärmetauscher und einem Plattenwärmetauscher, in meiner Heizung integriert habe.



    2. Nein - Sanftanlauf für nen Synchrongenerator nur über Drehzahlregler :?: da stimmt was nicht

    Musst du mir erklären?
    wenn die Kiste anspringt, geht er auf seiner 1500 Umdrehungen,, komme was wolle, ist ja mechanisch.


    3. Nein - Linearmotor für Spritzufuhr ist optimal, hast Du etwa keinen Stop Magnet (Selenoid) an der ESP???? Im Fehlerfall zb. Kabelbruch sollte ja die Frequenz-/Spannungsüberwachung zur Notabschaltung führen

    na klar hat er einen Stopmagneten, bei 55 Hz Schale der auch ab.



    ich habe zum Beispiel eine Möglichkeit in der Motorsteuerung, eine vor Wärmezeit einzustellen.
    das kann ich aber nicht, weil das ja mechanisch ist.


    ich kann es ja mal versuchen ein Kabel an das Gestänge an zu löten, mal gucken ob's was bringt. ^|__|^


    mfg

    Rechtschreibfehler
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    darf sie behalten. :thumbup:

  • Jo, genau wie ich mir dachte.


    Selbsterregter Generator mit mehr oder weniger genau per poti einstellbaren Schwellen - fährst Du das Teil etwa unter Last hoch??


    Also um Elektroschrott zu vermeiden könnte man durchaus nen "Koppelschütz" einbauen. Auch externe Überwachungsgeräte (Strom,Spannung,Frequenz) sind denkbar müssten aber auf Koppelschütz und Stopmagnet gleichermaßen wirken. Damit würde das System zwar etwas sicherer aber das Hauptproblem nämlich die Träge Regelung bliebe erhalten.


    Sorry ich sehe keine Lösung. Im übrigen halte ich das Gerät für ganz schön propper, wenn Du das Teil mit 2/3 (19KW) starrer Last fährst sollte es 1/3 ausregeln können ohne Spannungsspitzen zu erzeugen.


    mfg

  • Hallo,
    ich habe mal in den Unterlagen von meinem Stromi nachgeschaut, ich habe einen Stamford Generator mit Stamford Regelung verbaut, dort kann man mittels externem Poti den Spannungssollwert einstellen, auf der Regelung gibt es ein zweites Poti, mit dem man die Regelgenauigkeit anpassen kann. Evtl. gibt es ja bei der AVR sowas auch?

    fährst Du das Teil etwa unter Last hoch??


    Wenn ich den Stromi von Hand starte, dann wird die Spannung wirklich wie bei einem "Sanftanlauf" in 2..3 Sek. hochgefahren, erst wenn die Spannung stimmt wird der Generatorschütz freigegeben. (sollte wärend des Betriebes irgent was sein (Kraftstoffmangel etc), wird der natürlich auch sofort geschmissen)

    Im übrigen halte ich das Gerät für ganz schön propper, wenn Du das Teil mit 2/3 (19KW) starrer Last fährst sollte es 1/3 ausregeln können ohne Spannungsspitzen zu erzeugen.


    In der Veranstaltungstechnik, wo man ja auch auf "sauberen Strom" angewiesen ist, werden Generatoren gerne mit einer festen Ohmchen Grundlast "beruhigt". Eine Heizpatrone für den Pufferspeicher gibt es in allen möglichen Stärken. Elektroheizlüfter für Industriezwecke werden bei E-bay ebenfalls für recht kleines Geld angeboten. (Kleinlast bzw. Leerlauf vertragen Dieselaggregate eh nicht sonderlich gut)


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • guten Abend zusammen,


    so langsam kommen wir der Sache doch näher.


    sind nicht deine Zitate, habe ich nur bei dir kopiert,

    fährst Du das Teil etwa unter Last hoch??


    Nein ich fahre die Anlage nicht unter Last hoch.


    Es geht mir um die Schonung der Antriebsmaschine, (Diesel Motor)


    Ich möchte den Motor, erst im Leerlauf starten ca. 900 Umdrehungen.


    Jetzt wo der Motor läuft :!: und das weiß die Elektronik ja, 8o schalten die Pumpen zu und fördern warmes Wasser


    Was sich noch im Speicher befindet, durch den Plattenwärmetauscher, so ist der Motor in Nullkommanix wenigstens auf 40° vorgeschwärmt.


    Jetzt wird die Maschine auf ihrer Solldrehzahl beschleunigt (1500 Umdrehungen)


    Jetzt erst geht der Last Schütz rein, da die vorgegebene Spannung 230/400 V jetzt da sind.


    So und jetzt kann die Anlage in den Spitzenbetrieb gehen.


    Das sind meine Vorstellungen, für denn Warmstart der Anlage.


    Das schont den Motor und die Umwelt, da es ja keine Kaltstartphase mehr gibt.


    jetzt geht es innerhalb von 10 s, da ist doch noch nix warm. da laufen die Pumpen doch erst ein paar Sekunden!


    hier will ich auf jeden Fall eine Eingriffsmöglichkeit haben, und nicht dieser willenlosen Regelung ausgeliefert sein (mechanische Drehzahlregler)



    Wenn ich den Stromi von Hand starte, dann wird die Spannung wirklich wie bei einem "Sanftanlauf" in 2..3 Sek. hochgefahren, erst wenn die Spannung stimmt wird der Generatorschütz freigegeben. (sollte wärend des Betriebes irgent was sein (Kraftstoffmangel etc), wird der natürlich auch sofort geschmissen)

    genau so ist das, Strom, Spannungen, schräg Last und was weiß ich noch nicht alles, ist doch unter ständiger Beobachtung der Deif.


    dahinter geschaltet ist doch ein 25 KW schütz, bevor ich überhaupt Last abnehmen kann, muss die Steuerung diesen freigeben.


    Na da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt, eine Heiz Patrone 2/4/6 KW habe ich doch rein zufällig hier noch in meinem Keller liegen.


    Spaß beiseite, den Gedankengang hatte ich auch schon. :thumbup:


    die Heizpatrone will ich auch noch einbauen, habe erst, wenn das mit meiner Drehzahlregelung endlich geklappt hat.


    wobei ich wieder bei meiner Anfangsfrage wäre.


    wer verdammte Hacke, verkauft mir eine elektronische Drehzahlregelung :?: :?: ?( ?(


    Die von Woodwad habe ich jetzt bei eBay in Israel gefunden für 120 Euronen.
    oder eine andere wohl ähnliche für 230 Euronen bei den US Boys.


    aber bei aller Liebe zu Ebay, das muss doch auch hier in Deutschland geben. :!:


    bin ich vielleicht zu blöd beim Google quälen ;(


    oder erbarmt sich vielleicht jemand und hilft mir hier auf die Sprünge. :@@-(



    MFG Dr. Big

    Rechtschreibfehler
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    und wer Rechtschreibfehler findet
    darf sie behalten. :thumbup:

  • Hallo erst mal - ich bin zwar neu in diesem Forum, bin aber für Stromaggregate ein "alte Hasen" und habe etliche hundert Aggregate in Betrieb genommen. Wir verkaufen in unserer Firma dzt. ausschließlich Inselaggregate welche von vielen unserer Kunden als Ausgangsbasis für BHKWs verwendet werden.
    Wir sind außerdem die Generalvertretung und Generalimporteur für Yangdong Dieselmotoren, welche in vielen Aggregaten Ihren Dienst verrichten. Dies mal vorab.


    DR_BIG - Du hast den Thread ja angefangen mit "ich brauche eine elektronische Drehzahlregelung".
    In der letzten Nachricht hast Du beschrieben Du möchtest einen Warmlauf realisieren.


    Zuerst stellen wir mal fest, Dein Motor HAT bereits eine mechanische, lineare Drehzahlregler - eben einen Fliehkraftregler.
    Die Solldrehzahl wird üblicherweise durch einen Stellhebel von außen vorgegeben.


    Ein solcher Regler hat eine lineare Charakterestik - d.h. die Abweichung von der Sollgröße (die gewünschte Drehzahl) bestimmt die Stellgröße (die Einspritzmenge). Dies ist ein sogenannter "P" Regler.


    Dadurch ergeben sich folgende Umstände :
    per Definition muss es beim P-Regler bei vorliegen einer Störung (in diesem Fall der Belastung des Generators) eine Abweichung vom Sollwert geben. Der P-Regler reagiert dafür unmittelbar ohne Zeitverzögerung.


    Wer an Details interessiert ist : siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Regler#P-Regler_.28P-Anteil.29


    An sich ist im Inselbetrieb die Abweichung von der Sollfrequenz nicht besonders kritisch. Es gibt einige Methoden um diese Abweichung zu minimieren bzw. die mechanische Regelung zu beeinflussen. Bei speziellen Anwendungen mag eine besonders stabile Frequenz gefordert sein.
    Wenn man hier spezielle Maßnahmen möchte, sollte man zuerst das Problem definieren - was möchte ich erreichen ? Eine möglichst genaue Sprungantwort ? (Einschalten von großen Lasten) ? Oder eine geringe Abweichung bei konstanter Last ? Oder möchte ich Schwingen (Sägen) in gewissen Lastzuständen vermeiden ?


    Für die von Dir beschriebene Warmlauffunktion alleine ist jedenfalls noch keine elektronische Drehzahlregelung notwendig.
    Du kannst über einen (relativ Langsamen) Linearmotor, Endschaltern und einem Anschlag für die Einstellung der Solldrehzahl (=Sollfrequenz) diese Funktion realisieren.


    Lass uns einfach eine Frage nach der anderen Abklären - über die Drehzahlregelung, Spannungsregelung, Schwingverhalten etc. könnte ich vermutlich ein ganzes Buch schreiben ....

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

    3 Mal editiert, zuletzt von rnowotny ()

  • Was sich noch im Speicher befindet, durch den Plattenwärmetauscher, so ist der Motor in Nullkommanix wenigstens auf 40° vorgeschwärmt.


    Mein Stromi hat eine elektr. Motorvorwärmung, damit wird die Maschine immer auf 40 Grad vorgeheizt, um eben höhere Lastzuschaltungen zu erlauben.


    Wenn das BHKW "geplant" startet, könnte man den Motor ja gezielt vorwämen.

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Robert,




    Rotek ist mir bekannt, ihr habt doch euren Sitz in Österreich!


    Dann mal ein freundliches Hallo hier im Forum. Da freut man sich natürlich, wenn geballte Fachkompetenz sich an so einer Diskussion beteiligt.

    Lass uns einfach eine Frage nach der anderen Abklären - über die Drehzahlregelung, Spannungsregelung, Schwingverhalten etc. könnte ich vermutlich ein ganzes Buch schreiben ....

    Ja ich versuche das ja die ganze Zeit. Mein wichtigstes Anliegen ist der erstmal die Drehzahlregelung!

    Zur Erklärung.


    Ich habe eine kleine Werkstatt, wo ich auch mal im Winter etwas Arbeit (privat) dafür habe ich eine kleine Hallenheizung (E-Heizung 10 KW) der Mensch braucht eben warm.


    Der Generator hat 20 KW Gesamtleistung, ich versuche ihn aber immer nur zu 2/3 auszulasten.


    Die Heizung lief und ich war gerade was am Schweiß alles am Generator, soweit kein Problem. Der Heizlüfter schaltet ab, ein kurzes (jeng) und mein Schweißgerät hat aufgehört zu Schweißen und die AVR hat sich auch verabschiedet. :tot: :crygirl:


    Da komm ich natürlich auf die Idee,


    1. das mit der Drehzahlregelung zu verändern .



    Das schien mir erstmal das wichtigste, weil! wenn stabile Drehzahl = stabile Spannung. Dachte ich mir so. :-(|__|



    Also bin ich auf der Suche nach einem vernünftigen bezahlbaren Gerät.


    Sensor, Drehmagneten, Steuerung. :?:


    Mit freundlichen Grüßen Dr_Big

    Rechtschreibfehler
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    und ein Pelletofen mit Warmwassertasche ^^
    und ein BHKW Für Die Werkstadt :whistling:


    und wer Rechtschreibfehler findet
    darf sie behalten. :thumbup:

  • Nachtrag,

    Mein Stromi hat eine elektr. Motorvorwärmung, damit wird die Maschine immer auf 40 Grad vorgeheizt, um eben höhere Lastzuschaltungen zu erlauben.

    Das habe ich auch schon gesehen, das könnte man in den Kühlkreislauf vom Motor machen.


    die vor Erwärmung, käme dann aus der Batterie, hier können ich ja eine größere einbauen.


    mfg

    Rechtschreibfehler
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    und ein Pelletofen mit Warmwassertasche ^^
    und ein BHKW Für Die Werkstadt :whistling:


    und wer Rechtschreibfehler findet
    darf sie behalten. :thumbup:

  • die vor Erwärmung, käme dann aus der Batterie, hier können ich ja eine größere einbauen.


    Sorry, ich wusste nicht das es da gar keinen Strom gibt, also ein "echtes reines Inselnetz" ist. Vorwärmung mit Batteriestrom geht denke ich nicht, BW und THW nehmen dazu dann Warmwasserstandheizungen, ist denke ich aber nicht ganz billig.


    Ich weiß nicht, wenn ich lese wie die AVR und Schweißgerät hinüber gegangen sind....
    ...also 1. dürfte bei Intakter Spannungsregelung auch bei totalem Lastabwurf nicht so eine Überspannung entstehen, zweitens habe ich mal gelesen, das mache Spannungsregelungen nicht gut mit den "Sauereien" die Inverter so ins Stromnetz abgeben (Oberwellen etc.) zurechtkommen. Evtl. ist die AVR ja garnicht der Täter sondern das Opfer...
    ...das Schweißgerät ist dann quasi mittels Selbstjustiz draufgegangen. ;(

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Ihr mischt da Kraut und Rüben wild Durcheinander.
    Erst mal eines nach dem Anderen ....


    Zitat

    Der Generator hat 20 KW Gesamtleistung, ich versuche ihn aber immer nur zu 2/3 auszulasten.


    Das ist auch gut so. Im Dauerbetrieb ist bei den Motoren ein Derating durchzuführen. Insbesondere die Rußzahl (Bosch Rauchtrübungszahl ... usw) ist hauptsächlich von der Last abhängig (aber auch zum Zustand des Luftfilters, Luftdruck, Höhenlage, Zustand der Einspritzdüsen, Einspritzdruck usw.). Bei zu grosser Last gibt es mehr Ruß (höhere Einspritzmenge), mehr Eintrag von Ruß ins Motoröl, höherer Verschleiß.
    Bei höherer Belastung ist das Motoröl daher auch früher zu tauschen (Rußgehalt).
    Weiters wird die Tribologie / Motormechanik, Kurbelwellenlager, Pleuellager usw. nicht so stark belastet wie bei Volllast.


    Zitat

    Die Heizung lief und ich war gerade was am Schweiß alles am Generator, soweit kein Problem. Der Heizlüfter schaltet ab, ein kurzes (jeng) und mein Schweißgerät hat aufgehört zu Schweißen und die AVR hat sich auch verabschiedet.


    Die Frage ist - warum ? Gibt es irgend welche Indikatoren das daran die Drehzahl schuld sein soll ? (Ich glaube es ja nicht)
    Woraus schließt Du das die Drehzahl schwankt ? Hertzmeter angeschlossen ?


    Zitat

    Da komm ich natürlich auf die Idee, das mit der Drehzahlregelung zu verändern. Das schien mir erstmal das wichtigste, weil! wenn stabile Drehzahl = stabile Spannung. Dachte ich mir so.


    Na so ist das mal nicht. Natürlich hängt die induzierte Spannung im Stator von der Drehzahl ab. d.h. die induzierte Spannung ändert sich mit der Drehzahl.
    Diese Änderung gleicht aber die Spannungsregelung, kurz "AVR = Automatic Voltage Regulator" durch Regulierung des Erregerstromes aus.
    Sinkt die Drehzahl ab, so nimmt der AVR den Erregerstrom hoch, somit ergibt sich wieder die selbe Ausgangsspannung.
    Sinkt die Drehzahl zu sehr ab, so müsste der AVR den Erregerstrom immer weiter steigern. Dies kann Beschädigungen an der Rotorwicklung, and dem AVR oder an angeschlossenen Geräten nach sich ziehen. Deswegen haben die AVR Controller ein sogenanntes Unterfrequenzknie eingebaut. Sollte die Frequenz zu sehr absinken, so wird die Ausgangsspannung abgesenkt um den zulässigen Erregerstrom nicht zu überschreiten, sowie um angeschlossene Drehstromverbraucher zu schützen.
    Diese Funktion erlaubt auch das starten von sehr großen Drehstromverbraucher am Generator, denn eine Überlast welche den Antriebsmotor in die Knie zwingt, bedingt eine niedrigere Ausgangsspannung und somit eine Lastreduktion. (zum Preis einer deutlichen Spannungsschwankung nach unten).


    Beim Ausschalten des Heizlüfters muss der AVR natürlich die Erregung zurücknehmen.
    AVR Controller sind klassische PI oder PID Regler. Die Sprungantwort bewirkt, je nach Einstellung, ein Überschwingen der Spannung.
    Es sind hier mehrere Regelkreise involviert :
    1 - die Drehzahl geht durch die Entlastung des Motors leicht nach oben, somit die induzierte Spannung im Stator
    2 - durch den Lastabwurf geht ebenfalls die Spannung leicht nach oben, weil der Erregerstrom nun zu groß ist.


    Allgemein sind die AVR aber so schnell das wir an unseren Generatoren keine unzulässige Spannungserhöhung feststellen können,
    auch wenn 100% Last abgeworfen werden.
    Die Frequenz geht natürlich linear mit der Motordrehzahl nach oben, dies ist aber eher unkritisch zu sehen. Im allgemeinen ist die Abweichung der Motordrehzahl unter 10% dynamisch und unter 5% statisch.
    Die Abweichung der Drehzahl nach oben ist weniger kritisch zu sehen als die Abweichung nach unten. Daher stellt man die Generatoren im Leerlauf auf etwa 52 ...54 Hz ein, damit sich bei Vollast nur ja keine Unterfrequenz ergibt. Die Alternatoren halten durchwegs 60Hz aus (also 1800 U/min), irgendwann verabschiedet sich jedoch die Läuferwicklung (Fliehkraft ..)
    Bei den angeschlossenen Lasten kann man hier keine allgemeine Aussage treffen. Manche Geräte reagieren empfindlich auf Frequenzänderungen, manche Geräte weniger empfindlich. Dies kommt auf die Auslegung der Geräte an. Bei Schweissgeräten gibt es beispielsweise eigene Serien von Fronius, die einen besonders unempfindlichen Eingangsspannungsbereich für Generatorbetrieb haben.


    Zuerst sollten wir mal feststellen wo tatsächlich das Problem liegt, als blind irgendwo herumzubasteln ....


    Was ist denn der Momentane Status des Gerätes ? Ist der AVR noch defekt, oder schon getauscht ?
    Was ist der Nenn-Erregerstrom der Maschine (steht am Typenschild unter Excitation Current) ?
    Welche Meßgeräte stehen Dir zur Verfügung ?


    Zitat

    habe ich mal gelesen, das mache Spannungsregelungen nicht gut mit den "Sauereien" die Inverter so ins Stromnetz abgeben (Oberwellen etc.) zurechtkommen


    Das ist richtig. Wenn das Netzfilter schlecht dimensioniert ist, können starke Störungen Richtung Generator entlassen werden, die aber nicht sehr energiereich sind. Diese Störspitzen können durch die hohe (Ohmsche) Last des Heizlüfters "glattgebügelt" werden.
    Wenn durch ausschalten des Heizlüfters die Störungen plötzlich bis zur AVR durchkommen, kann es in Kombination mit dem Überschwingen der Spannung durchaus sein das ein Varistor oder der Thyristor im AVR auf einmal aufgibt.
    Diese Störungen kann mal gegebenenfalls messen und durch geeignete Entstörmaßnahmen (Drosseln, Kondensatoren, also Netzfilter) herausfiltern.
    Das Überschwingen der Spannung ist abhängig von mehreren Faktoren. Nur EIN Faktor ist die Drehzahlregelung, ein anderer die "Stability" Einstellung des AVR (=Schleifenverstärkung).


    Zitat

    Mein Stromi hat eine elektr. Motorvorwärmung, damit wird die Maschine immer auf 40 Grad vorgeheizt, um eben höhere Lastzuschaltungen zu erlauben


    Unsere Notstromgeneratoren sind ebenfalls mit einer elektrischen Motorvorwärmung ausgestattet, insbesondere dann wenn eine Notstromautomatik verbaut wird. In diesem Fall soll der Notstromgenerator wenige Sekunden nach Netzausfall die Last übernehmen. Dazu macht es natürlich Sinn den Motor entsprechend vorzuwärmen.


    Diese elektrische Vorwärmung macht bei Notstromaggregaten Sinn, da der Motor bei solchen Anlagen in keinen Wärmekreislauf eingebunden wird.


    Für BHKW finde ich die Idee sehr gut, den Motor über die Restwärme des Speichers vorzuwärmen. Dies spart teure elektrische Energie und man spart die elektrische Motorvorwärmung. Alle anderen Komponenten wie Pumpen und Wärmetauscher sind ja ohnehin vorhanden - also ein echtes Einsparpotential ohne zusätzliche Komponenten, nur durch intelligente Ansteuerung. Gefällt mir persönlich sehr gut.


    In diesem Zusammenhang würde ich Dachsgärner bitten mal den Verbrauch der Motorvorwärmung über ein günstges Energiemessgerät über die Wintermonate zu messen - das wäre mal interessant das Einsparpotential hier zu erfassen.
    Die Motorvorwärmungen die wir verbauen haben so zwischen 400 .... 600 Watt, die Einschaltdauer ist mir aber unbekannt, haben wir noch nie nachgemessen.


    Zitat

    ... vor Erwärmung, käme dann aus der Batterie, hier können ich ja eine größere einbauen


    Du hast ja schon einen (relativ billigen) Wärmespeicher - die Energie in einer vergleichsweise teuren Batterie für die Motorvorwärmung zu speichern ist zwar technisch möglich, aber sicher nicht wirtschaftlich. Bei einigen Motoren haben wir elektrische Ansaugluftvorwärmung um den Start bei sehr tiefen Temperaturen zu ermöglichen - dabei ist die Laufzeit aber auf wenige Sekunden vor und während des Startes begrenzt ...


    Zitat

    BW und THW nehmen dazu dann Warmwasserstandheizungen


    Bei mobilen Anlagen an welche erhöhte Anforderungen an die Zuverlässigkeit gestellt werden sicherlich sinnvoll. Für ein BHKW wäre die Speicherung der Wärme im Warmwasserpuffer meine erste Wahl.

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Moin,


    Da gehe ich mir erstmal eine kaffee holen. :thumbup:


    Meine Herrn! Robert da hast du ja viel geschrieben. da gebe ich dir doch erstmal ein Bier aus :-)@@(-:


    Was ist denn der Momentane Status des Gerätes ? Ist der AVR noch defekt, oder schon getauscht ?
    Was ist der Nenn-Erregerstrom der Maschine (steht am Typenschild unter Excitation Current) ?
    Welche Meßgeräte stehen Dir zur Verfügung ?

    Die AVR ist schon getauscht.


    Nenn-Erregerstrom der Maschine ist 6,4A


    ich habe nur einen Multimeter.


    deine Antwort, wirft jetzt bei mir wieder mehr Fragen auf.


    ich war mit meiner Schlussfolgerung, warum sich das Schweißgerät verabschiedet hat, so schon zufrieden _()_
    jetzt steht die Todesursache ja wieder im Raum.


    das Schweißgerät, betreibe ich jetzt lieber wieder am EVU Netz. (erstmal! bis die Ursache, zweifelsfrei geklärt ist.)


    als ich die AVR, wieder eingebaut habe, viel mir auf! das nur eine Phase, zur Spannungsregelung herangezogen wird. 230V
    der Regler aber auch eine 400V Regelung hat. was ist denn jetzt richtig :?:


    im Originalzustand, also vor dem Ausbau, war er aber auch nur auf 230 V geschaltet.
    ich habe ihn erstmal so wieder angeschlossen.


    gibt es denn da einen Unterschied :?:
    werden alle 3 Phasen, denn gleichzeitig über die Erregerspannung gesteuert :?:
    vielleicht lag es ja daran.



    so, das mit der elektronischen Drehzahl Steuerung, kam folgendermaßen!
    ein Freund von mir, betreibt eine Pulverkammer, mit einem größeren BHKW 84 KVA
    die war vorher auch mit einer mechanische Drehzahlregelung ausgestattet.
    nach einer Weile, 45-60 min, fing das Aggregat immer an zu Segen.


    Er hat dann den Generator Verkäufer angerufen und ihm das Problem geschildert.
    die Aussage hier
    "ja das könne vorkommen"


    da müsste man eine elektronische Regelung einbauen.
    gesagt getan, der hat dann die Regelung eingebaut und der Spuk war vorbei.
    da drängt sich mir der Verdacht auf, das der nur eine verkaufen wollte.



    so und ich jetzt,
    was für das Aggregat gut ist, kann für meins ja nicht schlecht sein ^^



    die elektrische vor Erwärmung, habe ich auch so gleich wieder verworfen.
    im Pufferspeicher ist die Energie ja schon vorhanden. das ist auch viel einfacher für mich, die Pumpe
    vorher einzuschalten.


    das ist ja auch nur ein Zufallsprodukt gewesen, ich hatte vergessen die Pumpe auszuschalten und am nächsten Tag
    hatte ich mich gewundert, warum das Aggregat von Anfang an so ruhig lief.


    warum das dann :?:
    na da lief ja die Heizungspumpe noch, also muss ich das doch nur so schalten, das sie 2- 3 min vorher, zu laufen beginnt.
    bei mir läuft die Pumpe, Temperatur gesteuert, also nicht immer, wie in anderen Heizungsanlagen.




    Elektrik:
    hier fehlen mir eindeutig, die entsprechenden Kenntnisse (Netzfilter, überschwingen :?: ) da habe ich wenig Ahnung.


    hier brauche ich eindeutig Nachhilfeunterricht.





    gruß DR_Big

    Rechtschreibfehler
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    darf sie behalten. :thumbup: