ISH: Neue Vitobloc 200 Modelle und Zubehör von ESS Viessmann

  • Moin,


    der Grund ist nicht nur mangelnde Ahnung sondern schlicht und ergreiffend zu wenig Marge. Die Heizi's sind gewohnt 30-60% an ner Therme zu verdienen, das geht bei BHKW nicht. Solange das so bleibt wird das Gros der HB'ler von BHKW abraten.


    mfg

  • Die Heizi's sind gewohnt 30-60% an ner Therme zu verdienen, das geht bei BHKW nicht.


    Das könnte man meinen, dass ist aber nicht so. Hauptgrund ist nach meiner Erfahrung, dass die keine Ahnung vom Strom haben und bereits bei einer aufwendigere Heizungssteuerung die den Werkskundendienst für die IB bemühen müssen. Wenn man den Werdegang eines Heizi's sich anschaut, kann das auch nicht funktionieren. Bei der jetzige Ausbildung lernt der weder was mit Strom (er kann vielleicht mal eine Steckdose anschließen, das ist aber dann auch schon alles), geschweige dass der die passende Anträge beim Strom-Netzbetreiber stellen kann, noch was über Steuerung und Regelung. Dann empfiehlt er doch lieber ein BW-Gerät, was er noch so halbwegs auf die Kette bekommt.


    Wenn man weiter auf die Heizi's setzt wird das mit dem BHKW nix. Ich bin der Meinung man braucht Spezialisten, die sich vorwiegend mit dem BHKW beschäftigen. Die Geschäftspolitik der Hersteller geht langsam in die Richtung dieser Erkenntnis. Aber nach meiner Meinung noch viel zu langsam, weil man die Heizungsbauer als Stammkundschaft nicht verprellen möchte.


    z.B. die Klimatechnik ist als Teil der Elektrotechnik begonnen und heute ein eigenständiges Fachhandwerk. So muss es auch mit dem "BHKW-Handwerk" passieren.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Zitat

    Wenn man weiter auf die Heizi's setzt wird das mit dem BHKW nix.


    aber das ist das einzige, was die großen Kesselhersteller als Vertriebskanal nutzen.


    Aber wir werden langsam OT
    und das wär schade, da ja gerade einer von Viessmann hier wertvollen input liefert


    Danke dafür

  • Ich habe den Eindruck, dass ein Teil des Problems auch ist, dass einige Heizungsbauer durch Verträge an Senertec gebunden sind. Da vermittelt man dann lieber Senertec-Aufträge als sich selbst irgendwelche Mühe zu machen.


    Erschwerend kommt sicher die sehr gute Auftragslage vieler Heizungsbauer hinzu. Wenn man reichlich Aufträge zu guten Preisen im Stammgeschäft hat, sieht man natürlich wenig Anlass, sich in ein neues, unbekanntes Geschäftsfeld hineinzubegeben.


    All diese Faktoren führen wohl letztendlich dazu, dass die offensichtlich guten neuen Produkte von ESS/Viessmann nicht den Weg zum Endkunden finden.


    Übrigens: Sollte die Politik demnächst die bereits viel diskutierte Abwrackprämie für Alt-Heizungen einführen, wird sich das Problem noch verstärken. Dann werden sich m. E. im Heizungsgeschäft die Margen deutlich erhöhen, die Auftragslage wird noch besser werden und es wird noch weniger Grund bestehen, ein Produkt abseits des normalen Heizungsgschäfts anzubieten.

    bredoko


    EC Power XRGI 15 und 20
    PV First Solar/SMA

  • So, nachdem mein Internet jetzt endlich wieder funktioniert, möchte ich die aufgelaufenen Punkte nacheinander beantworten....
    Ich muss wohl noch ergänzend erwähnen, dass ich NICHT bei Viessmann arbeite, sondern in einer HEIZUNGSBAU-Firma, man glaubt es kaum...
    Worin der Unterschied liegt zu anderen Betrieben jedoch liegt, werde ich nachfolgend noch erläutern...
    Weiterhin möchte ich betonen, dass es nicht mein Ziel ist, andere Hersteller, bzw. deren Produkte schlecht zu reden, da mir total klar ist, dass diese hier auch mitlesen... :P


    Ich bin auf diesen Themenbereich aufmerksam geworden, weil er einfach LEER war, und dies nicht dem aktuellen Stand entspricht. Da ich ausschliesslich im Bereich der Technik ein wenig Aufklärung leisten möchte, kann ich z.B. keinerlei Preisauskünfte oder ähnlich von mir geben.
    Das ist alles....so nun die Antworten...


    bredoko:
    (Zitat):
    Ich habe vor einigen Monaten vergeblich versucht, über den Viessmann-Regionalvertrieb ein Angebot für ein 20er-BHKW zu erhalten (habe immerhin drei bis vier solcher BHKWs für versch. Projekte gesucht). Zunächst wurde man zwischen Regionalvertrieb und ESS hin- und hergereicht und dann hat sich wohl kein Heizungsbauer für ein Endkundenangebot gefunden.



    (Antwort):
    Das ist leider korrekt, und bestätigt auch meine Erfahrungen aus der totalen "Anfangszeit". Hängt einerseits damit zusammen, dass ja ESS von Viessmann gekauft wurde, und es eben länger gedauert hat, bis die "Grosskonzern-Strukturen" überall Einzug hielten. Mittlerweile hat sich das deutlich gebessert...mehr sag ich nicht dazu. Auch was die Heizungsbauer betrifft ist deine Aussage korrekt. Es gibt nachwievor sehr sehr wenige, welche die gestellten Anforderungen erfüllen. Dazu ist der Besuch der angebotenen Schulungen PFLICHT, sonst gibt es keinen Auftrag von Viessmann. Welche grossartigen Ideen die Firmen davon unabhängig entwickeln wird sich zeigen. Was ich auch weiss, ist die Tatsache, dass es jetzt schon mehrfach vorgekommen ist, dass bis zu 15 Personen sich angemeldet haben, und KEINER dann aufgetaucht ist.... ?(


    @Volkern
    (Zitat):- Listenpreis
    - Preis für den Vollwartungsvertrag bei 6000 Betriebsstunden / Jahr?


    - Anforderungen von Viessmann an die Abgasstrecke?


    (Antwort):
    - Listenpreis ---> siehe mein Statement oben...falscher Ansprechpartner, hängt auch stark von den Konditionen bei Viessmann ab...
    - Vollwartungsvertrag ---> Diesen Vertrag gibt es, auch ganz detailliert ausgearbeitet, auch falscher Ansprechpartner....
    - Abgasstrecke: Richtiger Ansprechpartner
    Abgasführung AUSSEN in Edelstahl über Dach
    Im Innenbereich: UNBEDINGT den externen Schalldämpfer einbauen, ausreichend Kondensatabläufe gemäß Vorgaben, als Abgassystem
    für den Innenbereich wird ein Kunststoffsystem ähnlich Skoperne als Standard angeboten, bestehend aus frei wählbaren
    Rohrlängen, Revisionsöffnungen etc. Alternativ Edelstahl von Jeremias...ist halt eine Kostenfrage...



    Hitschi
    (Zitat): BHKW werden selten von Heizungsbastlern empfohlen
    (Antwort:)
    Was du geschrieben hast, ist auch meine Meinung. Obwohl ich auch in einer Heizungsbaufirma arbeite, kann ich das bestätigen, allerdings hat
    mein Chef erkannt, dass der "gemeine" Heizungsmensch auf diesem Sektor sehr viele Defizite hat, und hat entsprechend dagegengewirkt. Das ist auch der ganze Grund, warum ich als Elektrotechniker dort gelandet bin. Da ich vorher auch schon in anderen Bereichen der Industrie ausreichend
    Erfahrung sammeln konnte, ist das Thema für mich leicht überschaubar. Richtig ist, dass Firmen, die nicht mithalten können, potenzielle Kunden systematisch vom Thema BHKW abbringen, und die Technik SCHLECHTREDEN. Das kommt sehr sehr oft vor, und zieht leider auch dann Kreise unter
    der Bevölkerung. Besonders das finde ich erschreckend....


    alikante
    (Zitat): der Grund ist nicht nur mangelnde Ahnung sondern schlicht und ergreiffend zu wenig Marge.
    (Antwort): Auch das ist nicht ganz falsch, die Spanne bei konventionellen Geräten ist schon deutlich höher, je nach Konditionen.
    Was aber auch noch eine Rolle spielt, ist die Tatsache, dass der Heizungsbauer in der Regel eine BHKW-Anlage für mindestens
    10 Jahre (wegen der Förderung!!) an der Backe hat, das wollen die gar nicht gern...schnell kommen, schnell einbauen, schnell wieder
    weg sein, ist das Motto....


    ecopowerprofi
    (Zitat): Hauptgrund ist nach meiner Erfahrung, dass die keine Ahnung vom Strom haben
    Wenn man weiter auf die Heizi's setzt wird das mit dem BHKW nix. Ich bin der Meinung man braucht Spezialisten, die sich vorwiegend mit dem BHKW beschäftigen.


    (Antwort): Der ganze Beitrag ist total richtig... :D
    Es ist richtig, dass in der Regel keine elektrotechnischen Kenntnisse da sind, wichtiger ist aber noch, dass es nur die wenigsten überhaupt
    DÜRFEN...dass geht gerne unter, ich muss da immer wieder darauf hinweisen. 400V hinter Schaltschranktür ---> diese Tür bleibt ZU FÜR DICH. Wir haben letze Woche ein 50kW-Modul in Betrieb genommen, da wurde ganz schnell deutlich wo die Anforderungen AUCH liegen.


    Auch mit demThema Spezialisten stimme ich zu, wie geschrieben, haben wir diesen Weg eingeschlagen in unserem Unternehmen. Jedoch
    ist nicht jeder bereit, die Kosten für die Ausbildung, sowie die nicht immer 100%ige Auslastung auf sich zu nehmen. Ich war allein in 2012
    auf 9 Schulungen, davon 6x bei ESS....deshalb läuft der klassische Gas-Wasser-Scheisse Bereich bei uns strikt getrennt von meinem
    Bereich. Dass es anders eigentlich NICHT geht, sehe ich oft an den hinterlassenen Dachs-Leichen, die schlicht kaputtgewartet wurden...


    @firstarter
    (Zitat): aber das ist das einzige, was die großen Kesselhersteller als Vertriebskanal nutzen.
    (Antwort): Das ist korrekt, man muss aber sagen, dass es keine wirklichen Alternativen dazu gibt. Es ist nunmal so, dass dort der Kontakt
    zum Kunden teils schon über Jahre besteht....jedoch weiss ich, dass gerade zur Zeit unser Viessmann-Regionalvertreter von
    direkten Privatkundenanfragen überschüttet wird. Er kann dann, sofern vorhanden natürlich, Betriebe mit entsprechender Kompetenz
    gezielt mit ins Boot nehmen, was er auch tut. Hat er natürlich keinen solchen Betrieb zur Hand, wirds schwierig.
    Was auch nicht zielführend ist, sieht man bei S...c immer wieder, da wird verkauft was das Zeug hält, bloss dass es verkauft ist.
    Das bringt langfristig mächtig Ärger, ich sehs ja täglich...


    @Nochmal Bredoko
    (Zitat): Ich habe den Eindruck, dass ein Teil des Problems auch ist, dass einige Heizungsbauer durch Verträge an Senertec gebunden sind
    All diese Faktoren führen wohl letztendlich dazu, dass die offensichtlich guten neuen Produkte von ESS/Viessmann nicht den Weg zum Endkunden finden.
    (Antwort): Ja diese Verträge gibt es, und die Jungs sind ganz schön unentspannt, was diese betrifft......
    Glaube mir, die Produkte WERDEN den Weg finden, da hier im Unterschied zu allen anderen ein ganz schön mächtiger Konzern
    hintendran hängt, und der will da rein.... X(


    Sebastian Nickel
    (Zitat): Mich würde mal interessieren, was bei den Test der anderen Geräte an Messergebnissen zu Tage gefördert wurde???
    (Antwort): Wie ich schon schrieb, möchte ich hier keine Hersteller gegeneinander aufhetzen (wie ich sah, arbeitest du ja bei einem solchen) 8)
    Lass mich soviel sagen.....gerade bei den "ganz kleinen" Geräten kommt nicht immer das raus, was rauskommen sollte, und zwar
    elektrisch wie thermisch... 8|
    Genau Zahlen liegen unter Verschluss, jedoch wurde mir dies glaubhaft versichert....


    Fortsetzung folgt....

  • Hallo,


    Wir haben im Oktober ein ESS EM 5 in Betrieb genommen, und nach fast 2 Monaten kann man schon mal ausführlich darüber berichten.
    Falls jemand fragen haben sollte darf er gerne schreiben.

  • Hallo,


    Wir haben im Oktober ein ESS EM 5 in Betrieb genommen, und nach fast 2 Monaten kann man schon mal ausführlich darüber berichten.
    Falls jemand fragen haben sollte darf er gerne schreiben.

    Grüße,


    und erzähl mal wie läut es, bin bei mir grad in der Planung, bis soweit zufrieden oder gibts was auf was mann schauen sollt?


    Danke

  • Hallo,


    ich habe in der letzten Woche ein Viessmann-BHKW (ESS EM 5) bei meinen Heizungsbauer bestellt. Mal sehen wie lange es dauert bis alle Formalitäten erledigt sind und es endlich ans Aufstellen geht. Überzeugt hat mich das Angebot, gegenüber dem von Senertec, weil unsere vorhandene Heizanlage (Scheitholzvergaser von 2009) mit dem BHKW über eine Steuerung wohl laufen soll, da der Scheitholzofen ebenfalls Pufferspeichervolumen benötigt wenn er dann im Winter laufen wird und nicht beide Anlagen gegeneinander Arbeiten. Preislich lagen die beiden Angebote unter dem Strich so gut wie gleich auf (Hauptunterschiede sind in den Montagekosten).


    Wie sind im Allgemein so die Erfahrung von Auftragserteilung bis in Betriebnahme, wieviel Zeit geht da ins Land?


    Danke

  • der zeiltiche Knackpunkt liegt meist beim stromnetzbetreiber,
    denn der kann sich bis zu 2 Monaten Zeit lassen um die technische Zustimmung zu erteilen.


    ...natürlich nur, wenn die Unterlagen vollständig sind,
    ansonsten kann es mit den Nachfragen auch nen bissl länger dauern.

  • Hallo Herr Viessmann Spezialist,


    Mein Heizungsbauer ist Viessmann Fan und mir wurde ein EM 5 von Ihm angeboten. Andere halt Dachs 5.5 und Vaillant 4,7
    Meine Daten: aneinander gebauter Altbau ( 3 Einzelhäuschen = Elternhaus , jetzt vermietet mit Bruchsteinen, alte Backsteine) mit EG/1.Stock,DG. Bisher Gas-Etagenheizungen BJ. 89 usw. Wohnfläche ca. 650 qm, 6/ Wohnungen: verbrauch 120 000 Gas, Stromverbrauch nur ca. 14 000 , weil nur 16 Pers., darunter 2 über 80 jährige ohne PC, Micowelle usw.
    Wie geschrieben habe ich Angebote erhalten allerdings mit dem Hinweisen von: "rentiert sich nicht" , bis zu "sollte man auf jeden Fall machen",
    Bei den Geräten hieß es in Kurzform: Dachs: bewährt, zuverläßig; Ecopower "technisch besser" wegen Modulation, aber Lebensdauer ? undvon Viessmann hört man, auch in diesem Forum eigentlich b i s jetzt nichts.
    Angebote inkl. Spitzenlast, Puffer, Wohnungstationen usw von 57000 bis 72000 und 8 - 10 000 Elektroinstallation/Verteilung , 2 x Hausanschluß abmelden 2000,- Dämmsockel ?? Heizraumtüre ?? und noch mehr ???
    Könntet Ihr mir helfen ?
    soll ich oder nicht ?
    Viessmann oder ?
    Weiterverechnung an Mieter (machen alle mit) Mieter Gbr oder etwas anderes ?
    mit oder ohne MWST ? Strom als Betriebskosten ?



    Eine einzelne Fa. hat ein 1.0 Sterling Gerät Brötje) angeboten mit 7 Wohnungsstationen, mit der Begründung : Da dürften die 1 KW im Haus verbraucht werden. Was ist davon zu halten ? Recht hat er , aber die Gerätekosten ? und der Viessmann Sterling, kommt bei euch ja auch nicht gut weg


    Lese seit einen halben Jahr hier herum und bin eigentlich nach dem PC runterfahren der Meinung: Am besten wäre man als BHKW - Aufsteller von Beruf kombiniert Elektriker, Heizungsbauer, Automechaniker, Steuerberater..... , aber das alles bin ich nicht, also dann lieber nicht und doch weiter machen mit (aktuell wegen Umbau, Reparaturen) mit 3 Brennwert-Gasthermen einbauen: Kosten 3 x 3000 und kein Ärger mit Mieter , generell nicht und schon gar nicht, wenn Sie nicht zahlen
    PS, ach ja: finazieren muss ich jede Lösung


    Für jeden Hilfe und Antworten bin ich dankbar
    Othes (Raum Würzburg)

  • Hallo zusammen,


    nach längerer Abwesenheit möchte ich mal wieder ein paar Takte zu diesem Thema sagen, da es nachwievor
    sehr sehr leer hier bleibt.....doch zuerst möchte ich dem letzten Poster antworten...


    othes --->


    Dachs: bewährt, zuverläßig; Ecopower "technisch besser" wegen Modulation


    Da ich ebenfalls sehr viel mit Dachsen arbeite, kann man das nicht so pauschal darstellen.
    Ich sag nur soviel... wenn du den falschen Dachs erwischt, könnte es langfristig spannend werden...


    Ecopower kann ich gar nichts dazu sagen, mir ist aber schleierhaft, warum die Modulation das Teil
    zwingend technisch besser macht....??


    Du solltest deinen Anwendungsfall bei der anfallenden Investitionssumme auf jeden Fall von jemandem rechnen lassen,
    der sich mit BHKWs auch auskennt. Der normalsterbliche Heizungsmann kann das aus meiner Sicht definitiv nicht.
    Auch bei den Herstellern wäre ich dabei vorsichtig, da generell immer viel schön gerechnet wird! Das Ergebnis ist
    auf jeden Fall auf Sinnhaftigkeit zu prüfen... es will ja jeder was verkaufen..


    So wie dein Fall auf mich wirkt, wirst du wohl einiges einspeisen (müssen)! Wie ich las, verschlecht dies den wirtschafltichen
    Betrieb momentan erheblich.


    Korrekt ist natürlich, was du als letztes schreibst.... mit den Brennwert-Geräten lebst du sicherlich entspannter...das muss
    man klar sagen. Ganz so sorgenfrei wird es mit einem BHKW EGAL welchen Herstellers nie sein. Man muss also abwägen, ob man
    die gewisse Portion Idealismus in die Sache einbringen möchte....


    THEMA Viessmann --->



    Während meiner Tätigkeit bei meinem Arbeitgeber wurde letztes Jahr, eine 50 kW Anlage von Viessmann/ESS installiert,
    so dass erste Erfahrungen mit den grossen Geräten vorliegen. Da ich die Anlage Online habe, kann ich aus technischer Sicht
    sagen, dass diese völligst unauffällig einfach läuft! Anfangs gab es zeitweise Netzfehler, hauptsächlich in den Nachtstunden.


    Dabei habe ich festgestellt, dass diese nicht von der Anlage verschuldet wurden, sondern von der Nähe zum Umspannwerk!
    Wenn des nachts das Lastprofil im Stromnetz sehr niedrig ist, liefert das Energieversorgerlein dezente 250 V AC!!


    Das mochte der Generatorregler im BHKW nicht so gern. Wir haben daraufhin, den Generatorregler neu einjustiert,
    seitdem ist absolute Störungsfreiheit....


    Zum EM 5 kann ich sagen, dass ebenfalls die beiden mir nahestehenden Gerätchen hervorragend laufen. Die Erstanlage hat
    jetzt ca. 5000 Stunden drauf, einzig der Drehzahlgeber war einmal defekt, sonst nix.


    Da ein anderer Kollege momentan äusserst viel mit Kirsch Geräten zu tun hat, kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, wie man es
    nicht machen sollte....


    Aktuell werden die nächsten zwei Viessmann Anlagen installiert, welche mir dann auch nahestehen werden. Ich kann also weiterhin
    meinen Senf dazu geben. Ein paar allgemeine Punkte gibt es dann noch zu erwähnen.


    - Die Anlagen sind derzeit noch teurer als ein Dachs. Das wird sich defintiv ändern, mehr darf ich nicht dazu sagen.
    Fakt ist, dass es konzerninterne Kompetenzrangeleien gibt...man sieht die ersten Köpfe wohl schon rollen...
    - Die Kosten für Wartung und Service werden ebenfalls optimiert....
    - Die Zahl der zertifizierten Heizungsfirmen ist noch äusserst gering, das erschwert so manche Anfrage bei Viessmann
    gewaltig. Bisher sind mir nur absolute Viessmann-Profibetriebe bekannt, die sich überhaupt rantrauen.
    - Der Aufbau aller Strukturen läuft insgesamt etwas schleppend, diese Erfahrung haben auch wir gemacht. Das
    schlägt natürlich auf den potenziellen Kunden auch durch.


    - Diese Geräte sind nicht für "Kleinverbraucher" oder "Einfamilienhäuser" entwickelt worden, deshalb gibt es auch keine
    superbunte App, kein tolles Touch-Gedöns, und man kann auch nicht überall dran rumstellen. Aus meiner täglichen Erfahrung
    heraus, finde ich das hervorragend.. im Gegenzug gibt es aber auch keine Internet-Sicherheitslücke, keine einfrierenden
    Displays usw....


    - Ich bin kein Viessmann-Spezialist, und auch kein Viessmann-Fan, auch dort gibt es Schrott. Jedoch stehe ich weiterhin
    zu meiner Aussage, dass es ein technisch DURCHDACHTES Gerät ist, wo auch nicht auf den Cent geschaut wurde.
    Ein Beispiel ist für mich die Abführung der Verlustleistung aus dem Gerät nach DRAUSSEN. Da gibt es genug, die sich über
    den nötigen Abluftkanal mockieren, wie unglaublich teuer der doch wäre...
    Leider wird dabei übersehen, dass bei den verbleibenden 35-40° im Gerät die Komponenten einfach halten.... und nicht wie
    bei vielen Mitbewerbern über kurz oder lang in Rauch aufgehen, weil dort 90° und mehr herrschen...
    Im Schaltschrankbau ist das selbstverständlich, die Abwärme wegzuleiten, im BHKW-Bau kennt man das nicht scheinbar..


    Bis demnächst...

  • Auch von mir ein Lob für diese sehr fachkundigen Informationen.


    Meines Erachtens müssten sich die Hersteller aber vielleicht auch etwas mehr bemühen ihre Heizungsbauer zu diesen Themen zu bewegen. Im Heizungsbetrieb meiner Eltern die seit 20 Jahres ausschließlich Viessmann vertreiben kam noch kein Vertreter an und sagte: Hey willst du nicht auch mal ein BHKW verkaufen?
    Die warten ehr bis man selber auf die Idee kommt und sagen dann: kein Problem aber du musst erstmal teure Schulungen machen, und es können am Anfang viele Probleme auftreten usw..


    Die richtige Weg wäre zu sagen: Wir nehmen die ersten 5 Anlagen mit dir zusammen in Betrieb dann klappt das schon.
    (stark vereinfacht)


    Aber ist nur meine Meinung ;)


    gruß