Hallo
Es gibt ja bei Brennstoffen einen Heizwert und einen Brennwert, wobei Hi < Hs ist, da Hs die im Brennstoff enthaltene Kondensationswärme berücksichtigt.
Habe ich ein BHKW ohne Brennwertnutzung, beziehen sich die Angaben der Wirkungsgrade, die thermische Leistung (kW) und der Brennstoffeinsatz (kW) ja auf den Heizwert Hi.
Wenn ich jetzt aber ein BHKW MIT Brennwertnutzung habe, worauf bezieht sich dann die thermische Leistung (kW) und der Brennstoffeinsatz (kW)? Dass sich die Wirkungsgrade auf Hi beziehen ist klar, da die Zahl schöner aussieht
Als Bsp. sei hier mal das Giese Energator GB6-12 angeführt, welches ohne EnerKon (Kondensationswärmenutzung), einen Gesamtwirkungsgrad von unter 85% erreicht, was eine Förderung durch die SAENA verhindert. Das kleinste Cogenon hat, auch ohne Brennwertnutzung, einen Gesamtwirkungsgrad von 92%. Ist die Technik bei Cogenon einfach so viel besser?
Und was ist, wenn ich ein BHKW mit Brennwertnutzung habe, aber hohe Rücklauftemperaturen verhindern, dass die Kondensationswärme genutzt werden kann? (beispielweise 60°C Rücklauf, 71°C Abgastemp. und 55°C Taupunkttemp. - da kondensiert doch nix)
Hat mein BHKW dann die Leistung im Prospekt oder weniger? Oder hat es bei Brennwertnutzung mehr als im Prospekt angegeben?
Ich bitte um Aufklärung, gern auch mit Zahlen
tschau