VW und Lichtblick wollen BHKW voranbringen

Zitat

Ps.: Grad noch auf deren Seite gesehen das der Gaspreis bei Lichtblick niedriger ist als bei meinem Versorger!
Ratet mal wo ich jetzt anrufe.....

ähm, bei goldgas? [die sind bei Dir noch günstiger]

ja,
stimmt schon...ich hatte auch Kontakt mit Lichtblick
und genau das auch so vermittelt...eine bessere Wirtschaftlichkeit wäre schön, aber allein schon den "anderen" eins auszuwischen, wären sicherlich einige bereit die Vermarktung des BHKW-Strom auch in Lichtblick hände zu geben
...oder halt andere Interessierte, wir stehen ja nicht nur mit Lichtblick in Kontakt

Zitat von Bernd der Dachsausbeuter

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das aus dem BHKW-Forum.de sich viele mit an dieses virtuelle Kraftwerk anschließen würden,
selbst falls der Gewinn minimal ist, nur um den trägen alten Verhinderen eins auszuwischen und der Idee mehr Antrieb zu geben.

Hallo,
mit Sicherheit ist das auch für andere Betreiber interessant!
Ich habe mir gerade bei Lichtblick die Infoseite an geschaut. Die Steuerung der einzelnen BHKWs soll über Mobilfunkdaten von statten gehen. Da kann der Aufwand, ein schon bestehendes BHKW einzubinden nicht sooo aufwendig sein!
Vielleicht bekundet Lichtblick ja noch sein Interesse, warten wir mal ab

AxelF

Hallo,

Das ist doch eine 1A Geschäftsidee.
Die Leistung ist mit 20kWe und 40kWt nicht für Einfamilienhäuser, sondern für Wohnanlagen.

Ein kleines Beispiel.
Wohnanlage mit 18 Einheiten (Mietern/Eigentümern), alte Heizung mit 90kWt,

Zuerst werden z.B. 2 BHKWs mit 40kWt und Speicher mit 2 E-Heizstäben 2X15kW eingebaut.
Für den Eigentümer sind die Kosten von 10T gering für eine neue Heizung.
Die Wohnungsbaugesellschaften brauchen sich auch nicht um die Heizungsanlage kümmern und die Nebenkosten werden umgelegt.
Die Gaskosten - Steigerung ist auch kein Risiko für Lichtblick, Heizungspreis ist ja am Gaspreis gebunden den Strom ist eine Zugabe an Lichtblick.
Die 0,5c/kWe sichern, dass der Eigentümer auch ein Interesse hat das die Anlage läuft.

Jetzt kommt der entscheidende Schachzug.
Lichtblick macht den Mietern / Eigentümern der Wohnanlage ein Angebot für Strom.
Das Angebot ist unschlagbar günstig, es fallen ja nicht die gefürchteten Netznutzungsgebühren und die Konzessionsabgabe an, es wird ja kein „Netz“ genutzt.
Diesen unwiderstehlich günstigen Strom kaufen z.B. 50% der Mieter das sind 9 Wohnungen auf einen Satz, die Lichtblick mit Strom versorgen kann.
Jetzt macht man das Spielchen mit einer Wohnanlage mit z.B. 50 Einheiten!!!!!
Lichtblick kann sich ja die besten Wohnanlagen aussuchen, er besteht ja kein Rechtsanspruch das ein BHKW in jeden Keller eingebaut werden muss.
Bei einem Stromverbrauch je Wohnung von 4000kWh/a x 0,25 Euro/kWh sind das 1000 Euro/a x 9 Wohnungen x 10 Jahre Laufzeit, ist das ein zusätzlicher Umsatz von 90.000 Euro in diese Wohnanlage den Lichtblick erzielen kann.
Die Bereitstellung von Spitzenstrom und Vermeidung der Breitstellungsgebühren ist auch nicht zu unterschätzen. Geht man davon aus das z.B. in der BRD 15.000 Einheiten, a 20kWe auf das Kommando von Lichtblick einschalten. Das sind 300.000 kW (0,3MW) die man innerhalb von Minuten ins Netz einspeisen kann. 300.000kW sind in der BRD nichts, aber für die Firma Lichtblick eine Größenordnung. Gegenüber den 4 Großen, die die Forderungen nach Spitzenstrom und Strombedarf in der Nacht und wenn die Windräder stehen aushebeln.
Die Kosten für ein solches Spitzenstromkraftwerk sind in der Serienfertigung z.B. 25.000 Euro – 5.000 Euro Eigenbeteiligung sind 20.000 Euro, bei 20kWe kostet das kW Leitung gerade einmal 1000 Euro.
Die Errichtung eines neuem Gas – Spitzenstromkraftwerks ist nicht unter 3000 bis 5000 Euro/kW zu bekommen. Die Genehmigung würde sich in der BRD auch über 3 bis 10 Jahre hinziehen. Einspeisepunkt ist von dem Endverbraucher hunderte Kilometer entfernt, Netznutzungsgebühren über alle Spannungsebenen sind da zu bezahlen.

Die Idee ist echt eine tolle Sache, Respekt, vor den der dieses Konzept entworfen hat.

Gruß

Zitat

Die Idee ist echt eine tolle Sache, Respekt, vor den der dieses Konzept entworfen hat.

DANKE,
wir vom bhkw-forum.de haben nun wirklich schon lang genug versucht diese Idee zu verbreiten

...aber ja nicht nur wir,
es gibt unzählige Energieexperten die schon lange auf das Potential was hier herrscht hinweisen.

Wolln wir mal hoffen,
dass auch andere Auto-herrsteller nun drauf aufmerksam werden und wir nun in absehbarer Zeit auch Stückzahlen erreichen, so dass die Preise purzeln und es wirklich für jeden ein BHKW in den Keller zu stellen.

übrigends,
"meiner" Zeitung war das thema gleich einen Beitrag auf Seite 2 wert...die ganze Seite 2, das "Tagesthema"
3 Beiträge...die man auch online lesen kann
http://www.berlinonline.de/ber…x.html?ressort=Tagesthema

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Zitat

Jetzt kommt der entscheidende Schachzug.
Lichtblick macht den Mietern / Eigentümern der Wohnanlage ein Angebot für Strom.
Das Angebot ist unschlagbar günstig, es fallen ja nicht die gefürchteten Netznutzungsgebühren und die Konzessionsabgabe an, es wird ja kein „Netz“ genutzt.

Tja,
ich dachte ja auch, dass es so läuft....
doch wir haben die Info erhalten, dass die Geräte volleinspeisen
Wenn dem wirklich so ist...also...ähm, wäre es mir etwas schleierhaft,
denn auch wenn man sich da ne Menge bürokratie spart, gehen hier doch Potentiale verloren

Hallo, guten Morgen!

Im ZDF Heute-Journal gab es diesen Beitrag!
Wobei auch hier das gezeigte BHKW ein wenig nach EC-Power und nicht nach VW aussieht!
Aber schaut mal selbst: Lichtblick-BHKW

AxelF

Zitat von firestarter

Wenn dem wirklich so ist...also...ähm, wäre es mir etwas schleierhaft,
denn auch wenn man sich da ne Menge bürokratie spart, gehen hier doch Potentiale verloren

Moin,

wieso gehen da Potentiale verloren bzw. wem ?? 20KW sind doch technisch gesehen bereits 3 Häuser weiter verbraucht und minimieren so die Strommenge die von weit her und mit großen Übertragungsverlusten transportiert werden muß!!

Die Volleinspeisung hat doch zur Folge das Lichtblick als "Nicht Netz Betreiber" (ich denke die haben kein Netz oder??) die teuren Durchleitungsgebühren und Netznutzungskosten erspart bleiben - zumindest für die Summe des "selbst hergestellten Stromes" und die nächst höhere Spannungsebene. Ausserdem können die Ihren BHKW Strom als teuere Netzdienstleistung (Stichwort Regelenergie und Spitzenlast) verkaufen.

mfg

nun ja,
ich werd mal die Tage meinen Netzprofi interviewen

denn auch wenn Regelenergie sehr wertvoll ist,
liegen die Preise oft unter den Strombezugskosten...na mal schaun, was ich vom Spezi zu hören krieg

Hallo zusammen!

Ich habe die vorherigen Beiträge überflogen und es wird meiner Meinung nach gar nicht auf die thermische Leistung eingegangen.

Ich würde mal gerne wissen, wie groß ein Mehrfamilienhaus sein muss, damit es eine Wärmegrundlast (ständig benötige Wärmeleistung) von ca. 34 kW verbraucht. Im Winter kann ich mir dies gut vorstellen, aber im Sommer, Herbst und Frühling???

Wie möchte Lichtwerk dann auf 2000 Megawatt mit 100.000 Geräten kommen??

Zudem soll die ganze Sachen stromgeführt gesteuert werden, was heißt, dass die Teile 20 kWel und gleichzeitig 34 kWth bringen müssen, wenn Strom benötigt wird. Was ist, wenn in dieser Zeit keine Wärme benötigt wird?

Meiner Meinung nach geht die Rechnung von Lichtwerkl nicht so ganz auf!

Was meint Ihr dazu??

Ist wirklich witzig, wir prdigen immer wieder lasst uns virtuelle Kraftwerke schalten und alle Ansprechpartener bei den Hertsellern wie den EVUs blocken.
Jetzt kommt Lichtblick und schon gehts los.

Gasgag antwortet auf Kooperation bei Lichtblick

Manchmal wundert man sich schon warum die Presse jetzt so eine Outputmasse erzeugt und man vorher immer als Phantast galt.

bernd

Hallo Hinnak

und Herzlich Willkommen im Forum

Du hast schon recht, 34kw thermisch sind schon ne Hausnummer,
aber einen Teil hast Du schon fast selbst beantwortet.

Di Dinger werden ganz anders,
als die bisherigen Anlagen nach KWK gefahren.
Sie werden halt nicht als Grundlastgeräte betrieben (so wie bisher die Anlagen nur Grundlast fahren um auf hohe Laufleistungen zu kommen), sondern relativ kurz laufen und im Schnitt die gesamte thermische Last in diesen kurzen Laufzeiten erbringen.
Dazu gehören sicherlich etwas üppigere Pufferspeicher...und im Winter werden die eher auf hohe Laufzeiten kommen, aber im Somemr halt wirklich nur einige wenige Stündchen (1..2..3?) zu den Zeiten wo der Strom am teuersten ist.

Ich denke das wird gut funktionieren,
auch wenn ein Einsatz sicherlich nicht wirklich in EFHs angedacht ist.

Ich sehe hier eine chance, dass das Einsatzspektrum von BHKWs mal generell hinterfragt wird.
Vielleicht kommt so bewegung in die Diskussion ob es wirklich sinnvoll ist hohe Laufzeiten zu fördern (siehe BAFA mit 5.000h, oder auch die Art der Einspeisevergütung , so dass man hohe Laufzeiten braucht um viel selbst zu nutzen, etc).
Evt kommt irgendwann da Bewegung, und sei's drum, dass Lichtblick erfolg hat und es sich andere Vertriebswege für bhkw-Strom etablieren.
Hier wäre die Möglichkeit, dass man auch BHWK sinnvoll einsetzen kanm, die eben nicht nur 30...50% der Spitzenlast bringen, sondern vielleicht 80...100...oder auch 120%. Da hätte man rein technisch schon viel mehr Motorenanbieter und co, die überhaupt solch maschinen im Programm hätten.

Zu den Wärmeverlusten, das sich Spekulationen.
Sollten die ertsen aufgestellt werden und sich deren Kunden hierher verirren, werden wir natürlich diese Dinge mit ansprechen.

Ansonsten bitte den Thread von Anfang lesen, die BHKWs werden wohl eher im Spitzenstromlast Betrieb gefahren um die teuren Stromlastenspitzen zu vermeiden,
bzw. um Vermeidungskapazität zu haben also Strom aus dem Netz zu nehmen wenn ein Überangebot vorliegt.
Beides wird besser bezahlt.

Das ganze macht sowieso erst ab einer bestimmten Anzahl von Anlagen wirklich Sinn, da erst dann genügend Auswahl zwischen den Anlagen möglich ist.
Irgendeine wird dann immer Kapazitäten frei haben, bzw. schon genügend im Pufefr haben um vom Netz zu gehen.

bernd