Eigenbau: Asynchrongenerator und Kompensation

  • Moin Gemeinde,


    ich bin ja nun von meinem VNB zum kompensieren meines Asynchron Generators verdonnert worden.


    ok kein Problem habe mir nen 3*33µF EPCOS Kondi eingebaut und direkt an den Generatorschütz (Genertatorseitig) angeklemmt.


    Nun beschleicht mich aber das Gefühl das es beim Wegschalten vom Netz im Generatorschütz knistert - also Funken gezogen werden.


    Kann es sein das der Kondensator den Generator erregt sodass dieser in den letzten paar Umdrehungen - bis die Schwungmasse ruhe gibt - noch ne lustige Spannungsspitze bastelt??


    Wie habt Ihr die Kondensatoren angeklemmt?? Etwa noch einen Schütz eingebaut der den Kondi vom Generator trennt??


    mfg

  • Hallo Alikante,
    durch die Kondensatoren entsteht ein Schwingkreis und der Asynchrongenerator wird selbst erregend. Es können auch leicht Überspannungen angeregt werden. Es können sich auch andere Frequenzen nach dem Abschalten einstellen. Man kann die Kondensatoren vor dem Generatorschütz anschließen, hat dann aber auch permanent im Stillstand kapazitive Blindleistung. Ein weiteres Schütz könnte dann aber trennen. Mich wundert generell, dass eine Kompensation gefordert wird oder sind noch mehrere andere induktive Verbraucher vorhanden.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Danke für die Antwort, werd also noch nen Schütz einbauen.


    Mein VNB fordert CosPhi > 0,9 mein Gerät hat aber nur 0,8, deshalb wird die Kompensation gefordert. Mein Einspruch und Verweis auf die VDE bzw TAB wo 0,8 noch möglich sind wurde mit berufung auf die TMA (Technische Mindest Anforderung ) zurückgewiesen denn in den TMA steht halt > 0,9
    Da steht auch drin das die Kompensation mit dem Generator gleichzeitig an- und abgeschalten werden muß.


    Mfg

  • Hallo Alikante,
    vielleicht könnte man aber auch mit Varistoren (spannungsabhängiger Widerstand) arbeiten, die die Überspannung abbauen können.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Hallo alkikante


    Bau einfach noch ne Endladedrossel für die Kondensatoren mit in die Schaltung der Kondensatoren und du hast ruhe.

  • So ich schon wieder,


    habe zum Thema bissel gegoogelt und bei Klöckner-Möller bin ich fündig geworden. Dort steht das man die Anschlussleitung zwischen Schütz und Kondi auch als Luftspule ausführen kann!!
    Ich werd also 2,5mm² Cu zu einer schönen Spule 6cm * 2cm(pro Aussenleiter) wickeln und dazwischen klimpern - mal schaun was passiert.


    mfg

  • Hallo alikante,


    hast Du mal gemessen, wie hoch die Spannung ist und wie lange die Spannung erzeugt wird?


    Gruß
    Technikfreak

  • Moin,


    die Spannung kann ja eigendlich nicht grösser sein als die im Kondi gespeicherte Netzspannung also 400V.


    Zum Messen fehlt mir das equipment, für ein digitales Multimeter ist die Spitze zu schnell - oder die Anzeige zu langsam - und leider hab ich mein altes Dreheisen Voltmeter schon vor Jahren geerdet.


    mfg