Bestehende Verkabelung nutzen?

  • Hallo,


    ein Zangen-Amperemeter habe ich selber, ich werde einfach mal messen und sehen was da an Strom gezogen wird.


    Wo sollte ich messen, an der Hauptverteilung oder am Steuerschrank der Heizung?


    Sollte ich mein Hausnetz an das EVU verkaufen um dann für die Einspeisung im Haus die VNNE zu bekommen?? :D

    Gruß
    Michael


    Alle sagten: Das ist unmöglich! Dann kam einer der dies nicht wusste und tat es einfach.

  • moinmoin,
    wenn ich das richtig sehe hast du drei verteilungen im keller, die separat mit einer zuleitung beglückt sind.
    bei den querschnitten muss man annehmen, dass bei einer leistungsabgabe von 5,5 kw des generators es vergleichbar ist, als ob man eine wurst in ein rudel wölfe wirft. also dass wir unmittelbar gegessen.
    wenn rudel, dann nimm das größte, denn die haben meist immer hunger und sind immer da.


    nichts desto trotz - ich gehe einmal davon aus, dass du dich nicht am hausanschluss befindest - muss ein netzanschluss als auch die ENS abschaltung sichergestellt sein. ebenfalls, weil du ja dann in einem anderen gebäude einspeist, muss du sicherstellen, wenn die sicherungen zu deinem nebengebäude gezogen werden, dass dann auch kein strom mehr dort produziert wird.


    wegen evtl. anlaufströme oder spitzen, kann nicht das problem sein, dann ansonsten dürfte kein BHKW den evu-strom in deinem gebäude verdrängen.


    grüße

  • Hallo Ulrich,
    im Keller kommen zwei Hausanschlüsse zu 400A rein, werden über eine Sammelschiene an die 34 Mieterzähler und meinen Wandlerzähler für die Gebäudeausrüstung verteilt. Von dort gehen 16 Unterkreise über Zwischenzähler zu den Verbrauchern (Lüftung, Heizung...)


    Wenn ich es richtig machen will, müsste ich eine eigene Leitung vom BHKW in die Verteilung bringen.

    Gruß
    Michael


    Alle sagten: Das ist unmöglich! Dann kam einer der dies nicht wusste und tat es einfach.

  • hallo pepshmeer


    richtig oder falsch sagt in diesem fall die vde.
    ich nehme nun an, du willst für deine gebäudetechnik den strom separat erzeugen - mittels BHKW .
    weiter angenommen, du baust kein inselnetz auf, so dass das BHKW für sich läuft und es den generator nicht stört, ob ein evu-netz vorhanden ist oder nicht.
    dann kann dein BHKW nur strom produzieren, wenn er über das evu-netz mit blindleistung versorgt wird und dann bist du halt mit allem TAB deines netzversorgers im spiel. auch natürlich mit zähleranschluss.
    jetzt hast du ja etws von 130 m kabel erzählt, die bis zu deinen verbrauchern liegen. die verbraucher sind wohl nicht direkt an diesen querschnitt angeschlossen sondern mittels einer unterverteilung - so vermute ich einmal.
    wenn diese unterverteilung dir platz bietet um es entsprechend umzurüsten, dann kann das BHKW dort auch einspeisen.
    was du halt sicherstellen muss ist, dass alle vorgaben umgesetzt werden.


    es git halt nicht schlimmeres, wenn man einen teil der anlage stromlos stellt und es über einen "bypas" noch fleissig eingespeist wird.


    güße
    ulrich

  • Hi Michael,


    du willst ja einen Dachs installieren. Dieser ist mit einer ENS ausgerüstet. Sobald kein Netz mehr anliegt flieg der Dachs raus.
    Wo du den Strom des Dachs einspeist ist völlig egal (Vorzugsweise in einem Schaltschrank deiner Anlagentechnik in der Heizzentrale). Dort baust du drei Sicherungen und einen FI ein und gut ist.
    Das 25mm² geht dann in eine Unterverteilung. Wenn dort die Sicherungen gezogen werden geht der Dachs auch aus da dann kein Netz mehr vorhanden ist.
    Wird die Vorsicherung des Unterverteilers gezogen passiert das gleiche usw.


    Gruß
    Tom

  • tom, michael,


    klar hat tom recht, wenn du einen Dachs einbauen willst - habe ich scheinbar überlesen - , dann reicht das beschriebene verfahren aus, drei sicherungen und fi.
    aber dennoch wirst du um einen zähler nicht herumkommen, auch wenn du den strom immer selbst verbrauchst.


    aber nur wegen der stromerzeugung schafft man sich ja kein BHKW an, oder? was machst du dann mit dem "abfallprodukt" wärme.


    und wenn du schon was mit dem "abfallprodukt" wärme anfangen kannst, dann wieviel von diesem "abfall" brauchst du. denn dann, kann es ja sein, dass du auch noch mehr strom herstellen könntest, etc.


    was man nicht alles wegen eines kabels von 25 mm^2 fragen kann?


    grüße
    ulrich

  • Immerhin bleibt es spannend!


    Das Hauptziel ist eine Reduzierung des bezogenen Stromes für die Gebäudeversorgung. Ich komme jährlich auf ca. 76.000KWh Verbrauch, den ich z.b. für die Beleuchtung, Lüftung und Rampenheizung der Tiefgarage selber trage. Garagenplätze werden ja pauschal zum Festpreis vermietet.
    Den umzulegenden Anteil des Gebäudeverbrauchs (Aussenbeleuchtung, Aufzüge...) kann ich den Gebäudenutzern im Rahmen der Betriebskostenabrechnung zu einem vergünstigten BHKW Preis entsprechend in Rechnung stellen.


    Den Restbezug muss ich natürlich vom Versorger durchreichen.


    Vorher muss ich die elektrische Grundlast ermitteln, da ist Tom aber schon dran.

    Gruß
    Michael


    Alle sagten: Das ist unmöglich! Dann kam einer der dies nicht wusste und tat es einfach.

  • Hallo susammen,


    Zitat

    Ich komme jährlich auf ca. 76.000KWh Verbrauch, den ich z.b. für die Beleuchtung, Lüftung und Rampenheizung der Tiefgarage selber trage.


    Dafür müßte ganz grob überschlagen, der dachs 1,5 Jahre pro Jahr laufen! ))))


    Also ich glaube, ich habe gelesen das alleine die Lüftung so 1,5 Kw hat, noch ein bischen licht dazu, und ich denke man braucht sich über Stromverkauf nicht mehr alzuviel gedanken zu machen!


    Ich würde die Brennstoffkosten in einen "Wärmeanteil" und einen "Stromanteli" auseineanderdividieren, den Wärmeanteil zahlen die Wärmeabnehmer, die Brennstoffkosten die für den Stromanteil die wesendlich geringer sind als die Stromkosten für den aus eigener Tasche zu zahlenden Strom trägst Du....


    Was die Anlaufströme vom Dachs betrifft:


    Der Starter wird über ein dreiphasiges Startgerät betrieben, also wird alles gerecht auf die drei Phasen verteilt, also halb so wild.
    den zweiten Anlaufstrom gibt es wenn sich der Generator zuschaltet, dann flackert bei uns schoneinmal ein wenig das Licht. der Asynchron Generator wird ja nicht Synchronisiert zugeschaltet, sordern einfach so, deshalb passt das Drehfeld mal besser und mal schlechterr, das passt sich dann binnen weniger hundertstel Sek. durch den Schlupf an, und dann regelt der Regler ja auf die jweilige Nennleistung hoch. (ist schön zu sehen, denn manchmal zeigt das Display die erste halbe Sek. einen neg. Strom an)


    Aber bei der Leitung würde ich mir über den Anlaufstrom nicht soviel gedanken machen, da der Dachs sich ja auch nicht sofort nach einem evtl. Stromausfall sofort zuschaltet, sondern erst noch ca. 10...15 Sek. "meditiert", bis dahin laufen dann alle anderen Verbraucher in der Regel schon wieder normal!


    Mann unterscheidet bei der Absicherung von Kabeln ja auch immer nach dem Schutz vor Kurzschluß (hier sind die kabel rel. hoch belastbar, aber eine Abschaltung muß sehr schnell erfolgen) und einer Absicherung gegen Überlastung (durch eine permanente Überlastung wird ein Kabel immer Wärmer und Wärmer, wenn es keine Wärme abgeben kann)


    Ich weiß das eine 16A schmelzsicherung erst bei so ca. 200A sofort durchbrennt, ich meine die doppelte last macht so ne Sicherung auch so 5 Min mit...
    (es gibt dafür Tabellen, ich bi nur zu faul zu suchen)


    Und im Regelbetrieb des dachses, da fließt ja eh weniger Strom! (y)


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsgärtner ()

  • soll das wirklich ein Dachs werden, kann das niergends hier aus dem Thread herauslesen? Wenn ja, dann verstehe ich den ersten Beitrag hier so, dass 1-3 Module in Kaskade installiert werden sollen. Gehe ich da recht in der Annahme?
    Meine Frage nur deshalb, weil es scheinbar nicht sehr viel Platz in der Zentrale gibt.


    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Von Dachs war in der Frage nie die Rede. Es wurde von BHKW gesprochen und 5-15 KW Strom der fließen soll.


    Zitat

    Bei der Leistung denke ich an 5-15KW, die in die Verteilung nach unten sollen


    Bei dem Strombedarf wäre der Dachs (5,3 KWH) ein Dauer-Läufer und das wäre optimal (vorausgesetzt man kann die Wärme nutzen). Strom-Einspeisung unter heutigen Bedingungen lohnt sich nicht. Nur eigengenutzter Strom ist interessant. Ich denke hier würde fast der gesamte Strom selbstverbraucht.
    Ein größeres BHKW birgt das Risiko dass man mehr einspeist als einem lieb ist.


    Grüße
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

    3 Mal editiert, zuletzt von Spornrad ()

  • Zitat

    Original von Spornrad
    Ich denke hier würde fast der gesamte Strom selbstverbraucht.
    Ein größeres BHKW birgt das Risiko dass man mehr einspeist als einem lieb ist.


    lassen wir ihn erstmal messen. Ich denke bei den Größenordnungen verbraucht der einiges mehr als 5 KW Grundlast.
    Ich habe nachts knapp 3 KW Grundlast und habe bei einem Dachs einen Eigenstromanteil von ca. 80% (y)


    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Da mein Platz begrenzt ist, bewege ich mich zwischen einem Gasdachs und den 14KW EC-Power Modul.


    Würde ich in der Tiefgarage ein oder zwei Stellplätze abmauern, wäre auch eine Kaskade denkbar. Nur kommen dann die Probleme und Kosten von Abgasrohr,Gasleitung,Heuzungsanbundung, Zuluft und Brandschutz.


    Der Platz im Heizraum ist schon die beste Wahl.

    Gruß
    Michael


    Alle sagten: Das ist unmöglich! Dann kam einer der dies nicht wusste und tat es einfach.