BHKW - Suche für ein Altbau

  • Hallo,
    ich habe vor kurzen ein Haus aus 1919 gekauft welches von innen komplett Kernsaniert wird. Wir haben eine Wohnfläche von ca. 180m² wovon 2/3 mit Fußbodenheizung beheizt werden und der rest mit Niedrigtemperatur Heizkörpern ~50°C.
    Der Vorbesitzer hatte einen Energieverbrauch laut Ausweis von ca. 24.000kwh Erdgas im Jahr zusammen mit Warmwasser.
    Wir werden das Haus durch das vorhandensein eines zweischaligen Mauerwerks ein wenig Dämmen lassen sowie den Dachstuhl ebenfalls. Weitere Dämmmaßnahmen sind nicht geplant.
    Mein Stromverbrauch liegt zurzeit bei ca. 10.000kwh im Jahr da ich einige "Folding@home" Server betreibe welche das ganze Jahr durchlaufen.
    Nun hat mir mein Heizungsbauer der leider nur Buderus verbaut natürlich eine Buderus Gastherme vorgeschlagen sowie eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung.


    Ich würde mich Grundsätzlich für eine Vaillant Ecopower 1.0 interessierenalles andere ist mit Sicherheit zu groß.
    Würde das BHKW auch mit der Buderus Heizung laufen, als Spitzenlasttherme? Mit welchen Einbaukosten ist zu rechnen ?
    Wie schaut die Wirtschaftlichkeit aus ? Wie ist die Standfestigkeit mittlerweile bei den Geräten? Gibt es evenutell noch andere empfehlenswerte Hersteller die kleine Anlagen bauen und mit der Buders laufen würden ?


    Ich bin auf euere Antworten gespannt.
    Viele Grüße


    Lucas

  • Moin,


    im Prinzip funktioniert der Eco1.0 mit jedem anderen Heizkessel zusammen - nur die Kommunikation geht ausschließlich mit Vaillant Produkten ( bastellösungen mal außen vor).


    Der eco1.0 funktioniert, ist aber auch nicht ganz preiswert in Anschaffung und Unterhalt.


    Du hast durch die Server einen sehr gleichmäßigen Grundlaststrombedarf daher denke ich bei Dir eher an ne Brennstoffzelle.


    Grüße

  • Hallo,
    gegen eine Brennstoffzelle hätte ich auch nix dagegen wenn es denn schon außer der Viessman etwas gebe was man kaufen könnte bzw. wo man sich hinwenden könnte.
    Zurzeit geht die Planung Richtung Gastherme + 20m² Solarthermie was dann aber eine BHKW oder Brennstoffzelle überflüssig machen würde.


    Viele Grüße
    Lucas

  • Zitat

    Zurzeit geht die Planung Richtung Gastherme + 20m² Solarthermie


    diese Lösung wäre aber nicht vom Ende gedacht!!


    Was kostet dich jährlich Strom? Was kostet jährlich Wärme??


    Ich glaube es ist unschwer zu erkennen wo das größte Einsparpotential liegt.


    Was kostet Solarthermie und was kannst Du damit sparen?


    Grüße

  • Wir bekommen eine PV Anlage auf das Carport und das Hausdach ~23kw/ Peak die Solarthermie sollte mit 70° an die Rückwand des Carports damit der Winkel im Sommer schlechter ist und die Anlage nicht so oft in Stagnation geht.


    Ich muss mich halt langsam entscheiden was ich will damit ich es bestellen kann ;)
    Über die 300-P habe ich viel gelesen jedoch behagt mich die Regenerationsphase ein wenig so das sie nicht durchlaufen kann.
    Sterlingmotor oder ähnliches liest man auch immer mal wieder das der Kolben oder sonstiges gewechselt wurde. Ich habe aber leider auch kein "Berater" in meiner Nähe den man direkt mal über BHKW oder Brennstoffzelle Fragen könnte. Die Heizungsbauer die ich mal befragt hatte haben alle dankend abgelehnt.
    Viele Grüße
    Lucas

  • Wie kommt Ihr auf 23kWp PV?? Du weist schon das bei einer solchen Anlage im EFH mal fix über 80% ins Netz gehen.


    70° Neigung für Solarthermie ist für Übergang und Winter nicht falsch aber es verringert die Erntemenge enorm - was soll sie kosten und wie viel kWh Wärme p.a. sind prognostiziert?


    Wenns unbedingt Buderus sein soll dann hol Dir Infos über die Logapower FC10. Obwohl die Viessmänner dank des Stacks von Panasonic die Nase schon verdammt weit vorn haben.


    Das bei nem Stirling der Kolben gewechselt wurde glaub ich ich nicht, die aktuellen Stirling Thermen besitzen alle eine nahezu identische Stirlingeinheit die ggf. als ganze Baugruppe getauscht wird. Aber das kommt m.M. für dich eh nicht in frage da Dein Wärmebedarf zu gering ist.


    Grüße

  • Wir belegen das Carport komplett sowie das Hausdach mit Süden und Ost / West und ein Vordach vom Haus.
    Carport: 9,8kw
    West: 3,7
    Ost: 3,7
    Süd: 3,7
    Vordach: 3,1


    Das Einspeisen war "geplant" ich wollte nur später keinen zweiten Wechselrichter kaufen und so haben wir uns dann entschieden gleich alles zu belegen was wir belegen können.


    Solarthermie, sind Vakuumröhren mit CPC Spiegel von Eurotherm geplant das sind die einzigen die sich aus Wirtschaftlicher Sicht lohnen, weil der Anschaffungspreis bei ca 150€/m² am geringsten war. Flachkollektoren oder Allgemein Kollektoren von Buderus oder Vaillant sind so teuer gewesen im "Angebot" das sich sowas nach 25 Jahren rentiert hätte bei dennen.
    Durch die Konstruktion am Carport komme ich ohne Probleme an die Röhren dran und könnte wenn etwas defekt wäre sie wechseln etc.
    Soll laut Getsolar etwas um die 7000kwh im Jahr einsparen.


    Viele Grüße
    Lucas

  • Die technischen Daten hören sich erstmal nicht schlecht an.


    Ein WR mit 23kWp auf diese Art belegt ist sicher ein Stringwechselrichter und hat seinen Preis. Aber ok wenns durchgerechnet ist und sowohl das Einspeisen als auch Netzmanagement eingerechnet sind.


    Ich habe auch Vakuumröhren allerdings ohne Spiegel, so um die 150Stück, bin aber noch nie über 5000kwh p.a. gekommen. Namen sind an dieser Stelle Schall und Rauch weil alle aus China kommen.
    Um 7000kWh Wärme per Gas zu erzeugen werden unter 300€ p.a. fällig - das wievielfache kostet die Anlage in Summe? Bleibst Du unter dem 10fachen o.k. ansonsten rate ich ab.


    Wenn Du dich für Solarthermie entscheidest ist in der tat ein BHKW gestorben. Dann aber solltest Du dringend über nen PV-Speicher nachdenken.


    Grüße

  • bevor du dir ein Bhkw hinnstellst, mit Wartungsaufwand, und Risiko,
    nimm das gleiche Geld und kauf dir einen ordendlichen Elektrospeicher, dann hast keinen Stess.
    Gruß
    Erwin

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Ich hab mich für einen Solaredge Wechselrichter entschieden da habe ich keine Probleme mit der Ost / West Konfiguration.


    Bei der Solarthermie sind es knapp 3500€ die Förderung schon abgezogen die Frage ist was man alles dazu rechnet sprich Pufferspeicher etc Frischwasserstation.
    Bei der Solarthermieanlage hätte ich mich für eine Buderus GBH172 -14kw entschieden die hat einen 75l Warmwasserspeicher. Dazu kämme der 1000 - 1500l Pufferspeicher woraus sich dann die "Heizung" bedienen kann.


    Ohne Solarthermie würde es auch eine GB172 tun, aber irgendwie würde ich schon gerne was "ökölogisches" im Haus haben.
    Eine Brauchwasserwärmepumpe wäre mir "zuwenig" eine reine Wärmepumpe wegen der Vorlauftemperaturen von 50°C nicht wirklich sinnvoll. Auch dürfen wir keine Tiefenbohrung vornehmen, Flächenkollektor scheidet aus weil wir viele Bäume auf dem Grundstück stehen haben. Bliebe nur eine Luft / Wasser Wärmepumpe aber dann auch wieder als Hybrid mit einer Gastherme.
    Wie gesagt ich dreh mich irgendwie im Kreis bei der Entscheidungsfindung.


    Stromspeicher ist geplant sobald die Preise dann mal ein wenig runterkommen.


    Viele Grüße
    Lucas

  • Die Solarthermie wird sich also in 10 Jahren nicht rechnen ( Preis inclusive FriWa und Pufferspeicher )


    Wenn FriWa dann benötigst Du keinen Warm Wasser Speicher an der Therme - das wäre doppelt gemoppelt.


    Ich bin kein Freund von Luftpumpen, aber warum willst Du sie als Hybrid mit Gastherme?? Es gibt genügend unpassendere Objekte als Deines die nur mit Luftpumpe heizen und WW erzeugen.


    Dann würde auch Deine PV etwas mehr Eigenverbrauch bekommen - klar im Winter generierst Du ordentlich Netzbezug, aber man kann nicht alles haben. :D


    Grüße

  • Die Friwa bräuchte ich ja nicht würde die Heizung mit machen GBH172 ist eine "Hybrid" - Heizung die im Prinzip sich aus dem Pufferspeicher bedient und dann über einen eingebauten Wärmetauscher Warmwasser macht.


    Deswegen auch eine Hybrid Wärmepumpe so langes größer 5°C ist soll die Wärmepumpe laufen alles drunter und bei Spitzenlastbedarf halt die Gastherme da gibts ein System von Vaillant. Rechnet sich nur noch weniger wie die ST - Anlage da doppelte Anschaffungskosten etc..
    Ja es ist halt alles nix ganzes irgendwie :)


  • Ich habe aber leider auch kein "Berater" in meiner Nähe den man direkt mal über BHKW oder Brennstoffzelle Fragen könnte. Die Heizungsbauer die ich mal befragt hatte haben alle dankend abgelehnt.

    Die BZ-Förderung ist ja vor ein paar Tagen raus, das sieht auf den ersten Blick üppig aus. Ein 700 W-BZ-Heizgeräte kommt auf einen Zuschluss von 5700 € + 7 * 450€ = 8850 €. Dann kommt man in die Nähe von motorischen BHKWs und hat aber noch den Vorteil der höheren Wirkungsgrade.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Ja ich würde gerne dann eine FC10 von Buderus einbauen leider bekommt man keine Infos oder ähnliches mitgeteilt und ich brauch bis November die Heizung dann auch.
    Was bei Buderus nicht gehen würde man kauft erst die Gastherme GBH172-14 und dann die Brennstoffzelle, geht nur beides zusammen.
    Bzw. überhaupt mal einen Kontakt haben der dann sowas einbauen kann.
    Viele Grüße
    Lucas