Erfahrungsbericht zu meinem Ecopower 1.0

  • Thomas, das stimmt nicht. Man muß wissen was für Wasser vor Ort ist.

    Bei uns hat es 12-13°dH, 10 km weiter 5-7.

    Heisst: zB bei Viessmann Brennwertgerät im EFH /ZFH kann ich mit einfachem wasser arbeiten - ausserhalb kann auch mehr möglich sein.

    Ich geb dir recht für Gegenden mit 20° oder mehr sowie für größere Anlagen und Heizungen mit großem Pufferspeicher - da ist Aufbereitung ein Muß.

    Aber man sollte nicht ausser Acht lassen, daß es allein mit Aufbereitung nicht getan ist- Nachfüllen, Kontrolle usw. macht das ganze aufwendig.

  • Hallo jzwayer ,


    habe mich einmal bei einigen Kollegen in der Heizungsbrange umgehört . Die allgemeine Meinung wahrscheinlich ein zu hoher Kalkgehalt im Heizungswasser .

    Mess doch einmal kurz Dein H. - Wasser . Ein Wasserhärtebesteck bekommst Du bei Ebay für ca. 10 Euro .


    Unser Zweckverband liefert auch das Wasser mit 20 dh. Habe aber eine Enthärtungsanlage im Haus eingebaut , die liefert Wasser mit 7 - 8 dh und damit fülle ich meine Heizungsanlage . Es gab seit 20 Jahren nie Probleme mit dem Heizungswasser und dem BHKW . Bei ev. Rep. oder Umbauten kommt immer klares H.-Wasser raus allerdings riecht es etwas .


    Am Heizungs - Spitzenkessel habe ich im H. - Vorlauf zusätzlich ein Nebenstromwasserfilter eingebaut . Dabei habe im Filtersieb doch erstaunlich viele Rost -Teilchen gefunden , natürlich sitzt auch vor dem BHKW ein Schlammfang mit einem eingebauten Magneten .


    Gruß

  • Schlammfang, Magnetitfilter, Schmutzfänger usw. hatte ich ja schon berichtet. Unser Trinkwasser hat einen Wert für °dH von 6,6. Nach der Tabelle der VDI 2035 würde ich bei einer Leistung von <50 kW und einem Heizwasservolumen von ca. 50 l/kW x 26 kW = 1300 l mit einem weichen Wasser von 6.6 °dh keine Aufbereitung benötigen. Wie bereits in einem anderen Bericht erwähnt habe ich 2x 500 l Pufferspeicher + Heizschlange TW-Speicher + Leitungen BHKW ca. 8,00 m DN18 + Heizkreislauf mit FB und Plattenheizkörper in 2 Geschossen EFH mit 180 m2 beheizte Fläche. Deshalb auch wohl die Einschätzung meines Heizis ohne Aufbereitung. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Einflussfaktoren.

    Übrigens: werde Montag einen neuen WT einbauen. Ich bin es leid.

  • habe heute den alten WT ausgebaut und mit heißem Wasser+Essigessenz gereinigt (heiß muß es sein, sonst hilft es nicht). Beim Einfüllen der Mischung brodelte es heftig im Heizwasserdurchgang; im Kühlwasserdurchgang weniger bis gar nicht. Habe über eine halbe Stunde mit einem kleinen Gasbrenner nachgeheizt. Anschließend noch 2x den ganzen Vorgang. Dann kräftig mit Trinkwasser aus der Leitung alle Durchgänge gespült. Dabei kam total schwarze Brühe mit etlichen Brocken aus der Heizwasserseite raus. Jetzt blitzt er wieder. Gleich wieder eingebaut und siehe da: Kühlmittelvorlauf 77°C, Kühlmittelrücklauf 67°C, Heizkreisvorlauf 64°C, Speichertemp. unten 48°C. Scheint mir i.O. zu sein. Jetzt ist erst einmal Schluß mit der Bastelei am BHKW. Muß mir schon ketzerische Sticheleien von meiner Frau anhören. ("Das BHKW ist die unnützeste Ausgabe, die wir je getätigt haben".)

    Nochmals vielen Dank an alle, die sich zum Thema Heizwasserqualität geäußert haben. Besonderer Dank an fetti0 für die Unterstützung mit vielen hilfreichen Tipps.


    Übrigens: beim Entleeren der BHKW-Anlage zum Ausbau des WT kam nur sauberes Wasser raus.


    Gruß aus Oldenburg

  • Logisch sind der Wasserinhalt, die verbaute Leistung des Wärmeerzeugers wichtig. Aber was Ihr alle vergesst ist der pH-Wert.... Auch der ist wichtig und zu berücksichtigen.


    Im EFH ist dies meist egal, wobei der pH-Wert immer böse wirken kann, wenn Al-Si-Wärmetauscher in der Anlage verbaut sind. Es gibt Fenster von optimalen pH-Werten für verschiedene Werkstoffe, die in einer Heizungsanlage verbaut sind.


    Hierbei gibt es wieder mal nicht DIE Aussage, die für alle Anlagen stimmt.


    Jedenfalls stehen in den Deutschen Heizungskellern Millionen Zeitbomben, bei denen der WT absehbar undicht wird. Passiert gerne nach 3-4 Jahren, wenn die Garantie um ist. Wer zahlt dann?